Valentino Rossi möchte im Krankenhaus zwar seine Ruhe haben, für ein kleines Interview zwischendurch hat er aber anscheinend schon Zeit. So sprach er am Sonntag per Telefon mit dem Streckensprecher von Mugello und gab auch Mediaset ein wenig Gesprächszeit, die er dazu nutzte, sich zu bedanken. "Ich möchte allen in Mugello und auch allen Fahrern danken, die mir alles Gute gewünscht haben. Das ist immer ein tolles Gefühl. Die Operation lief gut, Doktor Buzzi war großartig und sie behandeln mich hier, als wäre ich Teil der Familie", meinte er.

Rossi erzählte vom Nagel, der ihm im Bein eingesetzt wurde und vom Zunähen der Wunde, das am Montag vorgenommen wird. "Dann werden wir abwarten und eine gute Rehabilitation beginnen", sagte der regierende Weltmeister. Die Momente nach seinem Sturz beschrieb er als schwierig, da der Sturz und auch die Verletzung doch heftig waren. "Ich habe mir den Unfall noch einmal angesehen und da zu sehen, wie mein Knöchel aussah, war kein gutes Gefühl. Es gab da einige Momente der Angst, aber jetzt geht es mir gut", berichtete Rossi.

Damit es ihm gut geht, half auch das medizinische Personal ein wenig nach. "Ich kann sagen, meine Moral ist recht hoch, da ich entdeckt habe, dass ich eine gute Beziehung zu Morphin habe", scherzte er. Auch bei seiner Einschätzung für das Rennen in Mugello zeigte er Humor. "Ich hoffe, niemand gewinnt", meinte Rossi. Abschließend versicherte er, dass er sich genug Zeit geben will, um auch voll fit wieder einzusteigen. "Es wird Zeit brauchen, aber das Wichtige ist, dass ich mit 100 Prozent wiederkomme."