Es trennten die Gresini-Piloten im Qualifying von Mugello zwar nur rund zwei Zehntelsekunden, doch die Gemütslage von Marco Simoncelli und Marco Melandri hätte unterschiedlicher nicht sein können. Simoncelli war auf Rang zwölf gelandet und klang beinahe enthusiastisch. "Diesen Nachmittag lief es viel besser als gestern und heute Morgen. Man könnte sagen, wir haben endlich das Licht gesehen und jetzt hoffen wir uns für morgen noch weiter zu verbessern. Ich bin zufrieden und glücklich", meinte Simoncelli. Nach dem technischen Debrief wollte er festlegen, was am Sonntag im Warm-up noch probiert wird, da er noch ein paar Zehntel zu finden hoffte.

Melandri schien die Hoffnung für Sonntag hingegen beinahe aufgegeben zu haben, dabei war er als 13. nur eine Position hinter seinem Teamkollegen geblieben. "Das war eine wirklich schlechte Session für uns und seit wir nach Mugello gekommen sind, haben wir nichts gefunden, um auch nur die kleinste Verbesserung zu machen. Wir haben schlecht begonnen und es wurde nur schlimmer. Es wird morgen ein schwieriges Rennen, aber wir werden im Warm-up wieder versuchen, etwas zu finden", erklärte Melandri.

Eher auf der griesgrämigen Seite war auch Team Manager Fausto Gresini anzutreffen, der mit den Startplätzen beider Piloten nicht zufrieden war. Gresini hätte beim Heimrennen seines Teams den Teampartnern gerne mehr gezeigt, doch so sei eben die Situation und das müsse nun analysiert werden. "Allerdings hat Simoncelli am Nachmittag ein paar Fortschritte gemacht und wenn er sich morgen Früh weiter verbessern kann, kann er ein gutes Rennen haben. Melandri steckt aber immer noch in einem Loch fest und wir scheinen nicht das zu finden, was er braucht. Wir können nur die Daten studieren und am Morgen etwas anderes probieren, von dem wir hoffen, dass er damit so fahren kann, wie er will", meinte Gresini.