Beinahe hätte sich Nicky Hayden in Mugello darüber freuen können, seine Ducati in die erste Reihe gestellt zu haben. Aber nur beinahe. Denn am Ende setzte sich sein Teamkollege Casey Stoner um eine Zehntelsekunde vor ihn und damit blieb nur Rang vier. Hayden meinte im Anschluss, dass der Tag für ihn generell nicht so superglatt gelaufen war. "Ich musste da wirklich alles geben und ein paar Risiken eingehen, denn voriges Jahr qualifizierte ich mich hier mit der Ducati ganz hinten und ich wäre lieber gestürzt, als das wieder zu erleben. Also ging ich drauflos und kam beinahe in die erste Reihe. Wenn man bedenkt, wie das Wochenende gelaufen ist, ist das kein Desaster, wir müssen uns im Warm-up aber verbessern", sagte er.

Was ihn vor allem noch störte, waren die Bodenwellen, die müsse die Maschine noch besser absorbieren, denn an einigen Stellen seien die Unebenheiten sehr ausgeprägt, meinte er. "Das gute ist, unser Motor ist wirklich schnell und das wird morgen wichtig sein. Wir werden unser Bestes versuchen und für die Ducati-Fans alles geben", erklärte Hayden.

Weniger gut für die Fans ist das Fehlen von Valentino Rossi am Sonntag, da er sich am Samstagmorgen im Training das Schienbein brach. Hayden und auch Stoner tat es sehr leid, dass Rossi nicht dabei sein wird. Stoner wünschte ihm rasche Genesung, Hayden sagte: "Das ist wirklich ungut, denn auf der Strecke ist Valentino ein Krieger. Er ist gut für das Racing, er ist gut für die Show und auch wenn er es uns nie leicht macht, so respektieren wir ihn alle und niemand will seinen Kollegen so Schmerzen haben sehen. Es tut mir leid für ihn und seine Fans und ich wünsche ihm baldige Besserung."