Colin Edwards' Sprüche

"Du weist, ich bin ein Extremist des rechten Flügels und Gesetze sind zum Brechen da. Nur das ist der Grund, warum du eine neue Regel an erste Stelle bringst, damit sie in ein paar Jahren wieder gebrochen werden kann und du sie ändern kannst. Ich glaube, dass das Schwachsinn ist. Ich glaube, dass der, der am härtesten arbeitet, auch das meiste Geld macht. Ich denke auch, dass der, der am Besten fährt, das Beste Motorrad bekommen sollte. Und wenn du versuchst irgendwelche Regeln zu implementieren die nein zu diesem oder jenen sagen, ich weiß nicht, ich denke, dass das alles Bullshit ist." - Juli 2009 über die Werksteam-Verbotsregel für Rookies ab 2010.

"Jeder hat es. Traktions-Kontrolle, Anti-Wheelie-Kontrolle, Kratz-dir-den-Arsch-beim-Rennenfahren-Kontrolle, was auch immer es für eine Kontrolle ist. Es gibt immer neue Dinge, die sie raus bringen. Unsere Kurvengeschwindigkeiten sind im Moment wirklich astronomisch, sodass du, wenn du verdammt noch mal keine Traktionskontrolle hättest, bei jedem verfluchten Rennen in den Orbit fliegen würdest." - Juli 2009 über die Benutzung von Elektronik in der MotoGP.

"Zum Teufel, Valentino und Lorenzo waren wie angesengte Katzen. Die waren weg!" - Juli 2009 über die Pace von Valentino Rossi und Jorge Lorenzo zum Sachsenring GP.

"Dieser Turn 1 ist noch immer die Mutter. Es sieht nicht mal aus wie eine Kurve. Aber um ehrlich zu sein, wenn du dort drüber pfeifst, den fünften Gang im Anschlag, dann zieht es Dir den Arsch in Falten, besonders wenn du was Falsch gemacht hast." - Juni 2009 über die Piste von Laguna Seca.

"Nun, du kannst diese Karbon-Fieber Gehäuse nehmen. Ich will damit nichts zu tun haben. Wenn ich stürze, will ich so schnell wir möglich von der Action weg. Das ist die Mentalität eine Motorradrennfahrers. Es ist so: 'Ich will hier weg. Es bin nur ich und eine ganze Stecke voll mit Kies. Nicht ich und irgendein zwei-Tonnen-Gefährt, was in irgendeine verdammte Mauer knallt. Ich bin raus aus der Nummer." - Juni 2009 über die Unterschiede in der Mentalität eines Motorrad- und Autorennfahrers bei Unfällen.

"Ich glaube, dass sie einen guten Job gemacht haben, was das vermasseln der Strecke angeht. Als ich hier das erste Mal auf den Superbikes unterwegs war, war die Strecke einfach, puh, whew, aaaaaaah, es war fantastisch. Jeder kleine Part der Strecke war fantastisch. Wenn du eine Kurve verbockt hattest, dann hast du noch die nächsten vier Kurven die Straße runter Mist gebaut. Ich glaube, sie haben sie geschlachtet. Ich weiß nicht, Mann! Das geht irgendwie in die Politik und solche Sachen zurück, warum die das alles geändert haben. Verdammt, da ist eine Motorradrennstrecke hier und dann ziehen Leute her und regen sich über den Lärm auf. Stell dir vor! Wenn du nicht nahe einer Motorradrennstrecke leben willst, dann pack deine Sachen und hau ab! Es gibt so viele Leute, die sich aufregen und was dann passiert, weißt du ja - sie mussten die Strecke aus Lärmreduktionsgründen ändern! Diese Strecke ist schon hier für der Teufel weiß wie viele Jahrzehnte. Es ist wirklich lächerlich, dass sie sie ändern mussten. Aber herzlich Willkommen im Sozialismus!" - Juni 2009 über die geänderte Piste von Assen.

"Ich denke es liegt an mir, ich denke es ist das Motorrad. Ich hatte ein gutes Resultat hier und ich weiß nicht warum. Es gibt auf dieser Strecke ein paar Ecken, die ich nicht kenne, wo es so aussieht, als wäre ich ein Depp, wenn ich da rum fahre. Es gibt einige Kurven, in denen ich einfach irgendjemandem Folge und die bringen dann gleich ein zwei Motorradlängen zwischen uns und ich frage mich: 'Was mache ich verkehrt?' - Mai 2009 darüber, warum er in manchen Sektionen der Piste von Jerez keine Pace findet.

"Ich mag das Nachtrennen. Das ist wie ein eigenes, kleines, cooles Drehbuch. Es ist etwas besonderes, was du nur ein Mal im Jahr hast. Es ist etwas, was ein bisschen anders ist. Ich tendiere dazu schneller zu sein, wenn ich nicht sehe, wo ich hin fahre. Und auf diese Art funktioniert irgendwie alles besser." - Mai 2009 - über das Nachtrennen in Katar.

"Ja, bin ich. Diese Woche speziell bin ich rausgegangen und habe mit einem .50-Kaliber geschossen. Zeug in die Luft gesprengt und es fühlt sich an, wie jede andere Woche auch. Aber jedes Mal, wenn ich darüber nachdenke oder Nachts etwas zur Ruhe komme, dann weiß ich, dass das erste Rennen vor der Tür steht. Darum ja, ich freue mich schon." - April 2009 über die steigende Freude zum Saisonstart.

"Mein Herz ist bei diesen Jungs und ich sehe, wie darauf reagiert wird und das pisst mich wirklich an, mehr als sonst etwas. Wir haben hier Jungs, die ihr Leben geben, um unseren Frieden zu sichern und jetzt hast du immer noch Leute, die da dagegen sind. Ich kann es verstehen, wenn man gegen Krieg ist, aber am Ende musst du die Leute unterstützen, die da draußen sind und das tun. Es interessiert nicht, was du vielleicht glaubst. Sie bekommen einfach nicht genügend Respekt und das ist das Einzige, was ich tun kann." - September 2008 darüber, warum er ein Base-Cap der U.S. Marines-Eliteeinheit bei den Rennen trägt.

"Die letzten zwei oder drei Runden, Mann, die waren einfach… Hölle! Ich bin fast gestürzt beim Langsamfahren. Und ich bin so in die Kurve reingeschnaltzt und eine Windböe traf mich und trug mich auf die weiße Linie raus. Ich habe den Scheitelpunkt um, keine Ahnung, vielleicht 10 Meter verpasst und dachte 'Jesus Christus, jetzt werde ich aufgebockt.'" - September 2008 über die Wetterbedinungen zum Indianapolis Grand Prix

"Vielleicht gehe ich mit Druck einfach anders um. Ich sehe Druck immer so, als gäbe es keine Wahl. Nicht der Druck wie: 'Oh mein Gott, Ich muss es jetzt einfach tun, all diese Leute sind hier.' Ich sehe das eher wie: 'Ich habe jetzt keine verdammte Wahl. Ich muss in ein paar Ärsche treten, weil die hier zukucken.'" - Juli 2008 über den Druck auf heimischen Boden wie Laguna Seca und Indianapolis zu fahren.

"Ich fahre sowieso um einiges besser, wenn ich stinkesauer bin. Das scheint schon immer so gewesen zu sein. Es war wie: 'Dreh es. Wirf es in den Kies oder lass uns sehen, wie weit nach vorn wir kommen.'" - Juli 2008 in Assen, als er Dritter wurde, obwohl er nach dem Start bis auf den letzten Platz zurückgereicht worden war.

Er ist der Sprücheklopfer der MotoGP. Das ist nicht einmal negativ gemeint. Edwards ist schnell und hat eine lockere Zunge. Und über seine Sprüche lacht die ganze Welt - auch Valentino Rossi, der Edwards als "einfach cool" bezeichnete. Dank der Kollegen von redbullindianapolis.com haben wir hier ein paar der besten Sprüche von Edwards aus den letzten anderthalb Jahren zusammen getragen.