Dank der geringen Trainingszeit an den Rennwochenenden wünscht sich jeder Fahrer, dass die Trainings möglichst reibungslos über die Bühne gehen, deswegen war Bradley Smith am Freitag in Le Mans ein wenig frustriert, als ihm nach nur wenigen Minuten der Motor kaputtging und er den Rest der Session zusehen musste. "Leider hatte ich heute ein Problem mit meinem Motor. Er fiel am Ende der Gegengeraden aus, aber zum Glück konnte ich noch die Kupplung ziehen und einen Sturz vermeiden. Positiv betrachtet hätte es schlimmer ausgehen können und sobald wir das gelöst haben, können wir morgen wieder voll loslegen", erklärte der Brite, der auf Platz 18 landete.

Smith fand den Defekt besonders deswegen schade, weil er sich gut auf der Maschine gefühlt hatte und seiner Ansicht nach die Spitzenzeiten hätte erreichen können. "Ich dachte auch, dass wir in einer guten Position waren, um die Maschine für das Rennen auszusortieren, aber jetzt müssen meine Mechaniker daran arbeiten, sie zu reparieren, damit wir morgen angreifen können", sagte der Aspar-Pilot.

Auch dessen Teamkollege Nico Terol wurde von einem Defekt gestoppt, allerdings erst in den letzten Minuten des Trainings, weswegen er viel Arbeit erledigen konnte. "Ich bin zufrieden, da wir von Beginn an stark waren", sagte der Spanier dann auch. "Ich habe mich auf der Maschine schnell wohl gefühlt. Ich benutze die gleichen Reifen wie in Jerez, die dort gut liefen und ich konnte über 21 Runden eine konstante Pace gehen." In den letzten Minuten wollte er dann noch mit neuen Reifen eine bessere Zeit fahren, doch das war ihm wegen des Defekts nicht mehr möglich, was er aber einigermaßen verschmerzen konnte, da er dennoch auf Rang vier landete.