Der Spanier Pol Espargaro hat sein Heimrennen im spanischen Jerez gewonnen. Er setzte sich gegen seine Landsmänner Nicolas Terol und Esteve Rabat durch. Aufgrund vieler technischer Defekte und Probleme, sowie einigen Stürzen konnten einige der Favoriten nicht in den finalen Kampf eingreifen. Sandro Cortese fiel weit zurück, Randy Krummenacher auf acht bester deutschsprachiger Pilot. Erste Saisonpunkte für Schrötter.

Polesetter Marc Marquez hatte im Rennen das Glück nicht auf seiner Seite. Schon in der ersten Runde löste sich an seiner Ajo-Derbi der Auspuff, verhakte sich unter dem Hinterrad und er flog in hohem Bogen aus dem Sattel.

Marquez verliert Auspuff und rutscht darauf aus

Kam nur eine halbe Runde weit: Marc Marquez, Foto: Ronny Lekl
Kam nur eine halbe Runde weit: Marc Marquez, Foto: Ronny Lekl

Durch den Sturz von Marquez war gleich schon eine kleine Lücke entstanden. Vorne wollten sich die Spanier Terol, Espargaro, Vazquez und Rabat aus dem Staub machen. Doch Cortese konnte schon nach einigen Runden wieder zur Spitze aufschließen, war in der Anfangsphase der schnellste Mann auf der Strecke. Runde zwei Sekunden Rückstand holte er auf, bis er sich in Runde fünf mit unter die Führungsgruppe mischte.

Die sollte aber weiterhin vier Piloten stark bleiben. Cortese kassierte zunächst Rabat und der konnte das Tempo nicht mehr mitgehen. Nun waren es Espargaro, Vazquez, Terol und Cortese, die auf der letzten Rille fighteten.

Neun Runden vor Schluss war Cortese innerhalb von zwei Kurven plötzlich weg aus der Spitzengruppe. Er fiel sogar bis hinter Rabat zurück und schien klar ein Problem zu haben. Die Rundenzeiten fielen in den Keller, Cortese "cruiste" nur noch herum, fuhr plötzlich Zeiten im Bereich von 1:53-Minuten, die Spitze war bei 1:48 unterwegs. Es sah so aus, als gäbe es ein Problem mit dem Federbein, denn die Derbi wirkte extrem tief. Cortese fiel am Ende bis auf den elften Rang zurück.

Vazquez verabschiedet sich mit Sturz

Während Cortese zurück fiel und seiner Boxenmannschaft schon auf der Ziel-Geraden signalisierte, dass etwas nicht stimmt, schrumpfte die Spitzengruppe weiter. Vier Runden vor Schluss warf Vazquez die Hoffnungen auf sein zweite GP-Podium oder gar den ersten Sieg weg. Wie so oft an diesem Wochenende schon gesehen, rutschte das Vorderrad weg.

"Ich stürzte im letzten Teil der Strecke, ich konnte das nicht verhindern. Ich hatte einen wirklich guten Rhythmus. Aber das Problem war, dass das Motorrad im Training wirklich ok war und es jetzt im Rennen nicht mehr so gut funktionierte, ich einige Probleme überfahren musste", schilderte Vazquez im Livestream der offiziellen MotoGP-Webseite.

Gerade in den ersten Runden hatte es noch so ausgesehen, als könne auch Vizeweltmeister Smith zur Spitze aufschließen. Den Rückstand konnte er von anfänglich 3,2 Sekunden auf deren 2,5 verkürzen. Aber dieses Tempo konnte er nicht lange halten und die Lücke wurde wieder größer. Am Ende wurde er Vierter.

Für Schrötter gab es die ersten Punkte der Saison., Foto: Milagro
Für Schrötter gab es die ersten Punkte der Saison., Foto: Milagro

Randy Krummenacher wurde in Jerez mit Rang acht bester deutschsprachiger Pilot. Jonas Folger lag gerade auf dem zehnten Rang, doch warf er seine Aprilia in der letzten Runde noch weg. Marcel Schrötter holte auf seiner Honda mit Rang zwölf die ersten Saisonpunkte, der Niederländer Jasper Iwema wurde Zehnter.

Neben Marquez ganz zu Beginn hatten auch Lorenzo Savadori, Sturla Fagerhaug, Riccardo Moretti, Louis Rossi, Zulfahmi Khairuddin, Danny Webb und natürlich Vazquez und Folger Stürze zu verbuchen.