Marcel Schrötter ging beim Grand Prix von Katar leer aus. Nur knapp ist er auf der Wüstenstrecke in Losail mit einem 16. Platz an seinem ersten WM-Punkt 2010 vorbei geschlittert. Beim Warm-up fuhr Schrötter auf Platz 13 und konnte seine Zeit im Vergleich zur Qualifikation um knapp sechs Hundertstel verbessern. Das Rennen fing auch nicht schlecht an. In den ersten Runden lag Schrötter um den elften Platz. Immer wieder rutschte er jedoch weg und verlor den Anschluss, kämpfte sich wieder heran, rutschte wieder weg und konnte erneut nicht mehr mithalten. Der Bayer lag beim Zieleinlauf nur knapp hinter seinem Landsmann Jonas Folger auf 15.

Schrötter sagte zu seinem Rennen: "Der Start war ganz gut. Ich konnte viele Plätze gut machen und lag um Platz zehn, elf. Ich bin hinter einer Gruppe Fahrer her gefahren und konnte den Abstand halten. Dann sind ein paar andere Fahrer von hinten gekommen und ich bin weg gerutscht, das war es dann. Ich hatte leider sehr viele Rutscher drin, konnte immer wieder an die Gruppe ran fahren, bin dann aber immer wieder weg gerutscht. Erst in den letzten vier, fünf Runden ist es wieder besser gegangen. Dass ich enttäuscht bin, ist ja wohl klar."

Team Manager Terrell Thien meinte: "Ein WM-Punkt wäre schon schön gewesen, aber manchmal kann man sich das eben nicht aussuchen." Schrötter habe aber schon ganz gut ausgesehen und nun müsse man abwarten, wie sich die Saison entwickle. Chefmechaniker Sepp Schlögl erklärte noch: "Man hat im Training schon gemerkt, dass Marcel nicht ganz so mitkommt. Aber im Warm-up hat er dann einen guten Rhythmus gefunden. Auch im Rennen ist er die ersten Runden schon ganz gut dabei gewesen. Der Start war gut, aber Marcel ist immer wieder weg gerutscht, was meiner Meinung nach nicht am Reifen lag. Aber es braucht eben alles einfach nur Zeit."