Am Donnerstag begann für Bradley Smith in Barcelona die Testsaison. Nach rund drei Monaten Pause musste der Brite aber bemerken, dass noch nicht alles wieder auf altem Stand ist. "Es fühlte sich heute etwas eigenartig an - ein wenig eingerostet. Ich versuche einfach, die Spinnweben loszuwerden und wieder das Gefühl dafür zu finden, wie man die Maschine ans Limit pusht und wie viel Grip es gibt, was heute wegen der Streckentemperatur etwas schwer war", sagte Smith der offiziellen Website der MotoGP. Er konnte im Laufe des Tages aber zulegen und schneller werden, auch wenn er nach eigenem Empfinden noch nicht sehr schnell war.

Immerhin schaffte er aber 50 Runden und freute sich allgemein darüber, dass die Saison 2010 für ihn endlich begonnen hat. Dass er dabei in Barcelona unterwegs war, fand er durchaus nützlich. "Das hier war immer eine Angststrecke von mir, vor allem mit der Aprilia. In den vergangenen Jahren holte ich einen 13. und einen achten Platz, es wird also wichtig, an der richtigen Richtung für uns zu arbeiten und ein gutes Gefühl zu finden. Ich sehe diese Strecke als einen der kritischen Momente diese Saison", sagte er. Denn Barcelona steht am Ende von drei Rennwochenenden, die direkt aufeinander folgen, deswegen würde er dort gerne mit Selbstvertrauen hinkommen. "Wenn man an eine Strecke kommt und schon etwas nervös ist, ist das etwas besorgniserregend."

Am Freitag wird Smith weitere Gelegenheit haben, um sich einzufinden und am Gefühl für Maschine und Strecke zu arbeiten. Am Donnerstag hatte er nämlich durchaus darum gekämpft, wieder ins Fahren hinein zu kommen. Deswegen war er auch vorsichtig. "Wir hatten keine dummen Stürze, wir blieben auf der Maschine und fuhren 50 solide Runden. Hoffentlich schaffen wir morgen mehr und können diesen Test glücklich verlassen", meinte Smith.