Beim freien Training zum letzten Lauf der Motorrad-Weltmeisterschaft im spanischen Valencia starteten die beiden Piloten von Viessmann Kiefer Racing in ein spannendes Wochenende. Stefan Bradl, der in der Klasse bis 125ccm an den Start geht, belegte nach dem ersten Trainingstag den 12. Platz in der provisorischen Startaufstellung. Stefan meinte dazu: "Wie es immer ist, wenn man das erste freie Training fährt, muss man sich und das Motorrad wieder neu auf die Strecke einstellen. Am Anfang hatte ich beim Einlenken auf dem Vorderrad ein unruhiges Gefühl und das bekamen wir auch recht schnell in den Griff. Aber dann kam das Problem dazu, dass wenn die Gabel ziemlich weit eingefedert war und ich wieder ans Gas ging, am Kurvenausgang das Motorrad nach außen, weg von der Linie, drängte. Wir probierten dann einen härteren Reifen, was zum Teil funktionierte aber sich dann als keine Ideale Lösung herausstellte. Wir dachten zwar es wäre die richtige Richtung, aber je schneller ich fuhr, desto schlimmer wurde es. Morgen werden wir einen anderen Weg einschlagen und dann sollte es gehen. Zumal es dann auch mehr Grip auf der Strecke haben wird."

Vladimir Leonov, sein Teamkollege, der in der Klasse bis 250 ccm startet, platzierte sich bei seinem ersten Auftritt, auf der für ihn neuen Strecke in dieser Klasse, auf dem 22. Platz. Er konnte die Probleme noch nicht richtig lokalisieren, was für ihn sicher eine längere abendliche Sitzung bedeutete: "Ich war mit dem Superstock-Motorrad schon hier und damals fand ich die Strecke auch ganz gut. Aber nun bin ich sogar langsamer als mit dem eigentlich schwächeren Motorrad damals. Ich werde heute Abend die Datenaufzeichungen studieren und dann werden wir für morgen sicher eine Lösung finden." Gab er nach dem Training zu Protokoll.