Marcel Schrötter hat im ersten 125cc-Training von Valencia beinahe für eine kleine Sensation gesorgt. Der zweifache Meister der IDM 125 und 125cc-Europameister ist an diesem Wochenende wieder mit einer Wildcard unterwegs und lag im Training lange an der Spitze, am Ende waren nur zwei Fahrer vor ihm. Das waren Weltmeister Julian Simon, der in 1:42.536 die Bestzeit markierte und Nico Terol, der rund zwei Zehntel hinter seinem spanischen Landsmann lag. Dann kam bereits Schrötter, ebenfalls mit zwei Zehntelsekunden Rückstand auf den Weltmeister an der Spitze - auf Terol fehlten ihm nur 18 Tausendstel.

Hinter Schrötter fanden sich einige Großkaliber der kleinsten WM-Klasse, unter anderem Sergio Gadea, Pol Espagaro oder Marc Marquez, die auf den Positionen vier bis sechs landeten. Gadea war am Ende der Session allerdings nicht mehr auf der Strecke, er hatte sich drei Minuten vor Ablauf der Uhr in den Kies verabschiedet. Auch Marquez hatte seine Probleme, er war 13 Minuten vor Ende des Trainings im Kies, konnte seine Maschine aber bergen und an die Box zurückfahren. Hinter den Top Sechs noch in den Top Ten zu finden waren Joan Olive, Simone Corsi, Sandro Cortese und Efren Vazquez.

Der Rest der deutschsprachigen Fraktion war bunt über die Positionen jenseits der ersten Zehn verteilt. Stefan Bradl war auf den zwölften Trainings-Rang gefahren und damit einen Platz vor Vize-Weltmeister Bradley Smith geblieben. Randy Krummenacher lag auf Position 18 nur einen Rang hinter Andrea Iannone. Dominique Aegerter hatte den 21. Platz geschafft. Jonas Folgers 23. Rang lag vor allem daran, dass er schon kurz nach Trainingsbeginn gestürzt war und lange warten musste, bis seine Maschine an der Box zurück und repariert war, bevor er wieder ausrücken konnte. Zwölf Runden schaffte er bis zum Ende. Der Österreicher Michael Ranseder musste sich mit dem 26. Platz begnügen. Rund 2,7 Sekunden fehlten ihm auf die Spitze.