Zufriedenheit sieht anders aus. Stefan Bradl war nach seinem Rennsturz auf Phillip Island heute sichtlich enttäuscht und nahm den Sturz im Rennen voll auf seine Kappe. "Das war mein Fehler und deshalb tut mir es auch für mein Team leid, die voll hinter mir stehen, auch wenn es im Moment nicht so rosig aussieht", seufzte der derzeitige Neunte der 125ccm-Gesamtwertung.

Dabei hatte das Rennen für Bradl nicht schlecht begonnen. "Ich habe mich auf dem Motorrad sehr wohl gefühlt und konnte gleich in der ersten Kurve einige Plätze gutmachen", ließ er den nur kurzen Einsatz Revue passieren. "Ich war echt gut drauf, habe mich körperlich gut gefühlt und machte von Anfang an viel Druck um nach vorne zu kommen." Das habe soweit auch funktioniert, bis in der dritten Runde die Federgabel auf Block ging. "Daraufhin ließ ich ein wenig nach, verlor den Druck am Vorderrad und rutschte weg."

Phillip Island ist in vielerlei Hinsicht besonders - nicht nur wegen der herumfliegenden Möwen und dem Blick auf das Meer. "Durch die langen Vollgasstücke muss man hier den Tank randvoll machen, wodurch man einiges mehr Gewicht hat", erklärte der Kiefer-Pilot Bradl. "Da hätte ich es wohl etwas vorsichtiger angehen lassen müssen."

"Obwohl es an diesem Wochenende nur ziemlich wenig gab, das man positiv hervorheben könnte, werden wir jetzt den Kopf nicht hängen lassen", versuchte Bradl Motivation für die noch ausstehenden Rennen in Sepang und Valencia zu schöpfen. "In so einer Situation ist es nicht leicht die Motivation oben zu halten, aber das Team steht hinter mir und wir werden in den letzten Rennen alles tun, damit wir noch Erfolge feiern können."