Michael Ranseder sicherte sich mit Platz elf beim Großen Preis von San Marino die ersten WM-Zähler seit seinem Comeback zu Saisonmitte. "Das ist ein großartiges Ergebnis und die Belohnung für die wochenlange harte Arbeit meines Teams und mir. Es ist schön, endlich wieder Punkte eingefahren zu haben", freute sich der 23-jährige Österreicher. Dabei sah es zunächst gar nicht nach möglichen WM-Zählern aus.

Ranseder konnte dem in der ersten Schikane gestürzten Sergio Gadea gerade noch ausweichen, verlor dabei aber viel Zeit, und fiel vom 17. Startplatz bis auf Rang 22 zurück. "Das waren heikle Sekunden, denn beinahe wäre ich gestürzt", erzählte Ranseder. Doch der österreichische WM-Fixstarter blieb im Sattel und steigerte seine Rundenzeiten von Umlauf zu Umlauf. Er zeigte die nötige Aggressivität im Zweikampf, die er selbst von sich gefordert hatte, und schob sich Rang um Rang nach vorne.

"Je länger das Rennen dauerte, desto besser lief es. Ich hatte einen tollen Rhythmus und bin wirklich sehr zufrieden", erklärte Ranseder. Mit den ersten fünf Zählern für sein italienisches Privatteam machte sich der Österreicher endgültig zum Teamleader und hat nun auch gute Chancen auf einen Sitz in der kommenden Saison. Beim nächsten Rennen in Portugal will Ranseder nachlegen: "Wir haben uns seit meinem Einstieg kontinuierlich herangekämpft und sind nun auf Punkte-Niveau. Daher muss das Ziel sein, auch in Estoril zu punkten."