Julian Simon, der den Sieg in Misano aufgrund des Sturzes von Iannone und Espargaro quasi erbte, strahlte wie ein Honigkuchenpferd. "Wenn er zum Schluss mal nicht diesen Fehler gemacht hätte, weil er alles wollte", kritisierte der Spanier Iannone, der Espargaro abgeschossen hatte. "Aber in Barcelona zum Beispiel machte ich einen vielleicht noch dümmeren Fehler, als ich eine Runde zu früh jubelte. Heute fuhr ich ruhig bis zum Ende und hatte Glück."

"Ich bin zufrieden mit diesem Wochenende", fasste Simon zusammen. "In Indianapolis hat es bei uns nicht so toll funktioniert. Im Rennen selbst war mein Start hier nicht gut. Den hätte ich wirklich besser hinkriegen müssen. Aber ich bin froh, dass wir nach so harter Arbeit hier gewinnen konnten."

Nicolas Terol fuhr auf das Podest, Foto: Milagro
Nicolas Terol fuhr auf das Podest, Foto: Milagro

Nicolas Terol konnte sein Glück auf dem Podest zu stehen nicht ganz begreifen, auch wenn es ihm sehr leid für Pol Espargaro tat. Aber des einen Leid ist des anderen Freud und so durfte er als Zweiter auf das Podest klettern."Am Anfang war der Wind richtig heftig und mit dem vollen Tank hatte ich da Probleme", erklärte Terol. "Darum habe ich dann auch den Anschluss nach vorn verloren." Terol hatte zu Begin des Rennens noch in der Spitzengruppe mitgehalten, ehe er in die Region um den achten Rang abgerutscht war. Von dort kämpfte sich der Spanier wieder nach vorn. "Ich war okay unterwegs, wenn auch nicht so schnell, wie ich gehofft hatte."

Bradley Smith konnte seinen Podestplatz nach dem Rennen auch nicht richtig fassen. "Ich bin als Fünfter in die letzte Runde gegangen und sah den Staub in der letzten Kurve und dachte ich werde Vierter. Aber dann sah ich zwei im Kies und dachte das gibt´s doch gar nicht!", so der strahlende Dritte. Sein Rennen sei aber nicht so optimal verlaufen, wie vorgestellt. "Der Wind hat heute eine große Rolle gespielt und uns wirklich beeinflusst", klagte Smith.

Als er Mitte des Rennens schon an Stefan Bradl dran war, fiel er nach einem kleinen Problem zunächst wieder weit zurück. Smith hatte den Gang nicht reinbekommen. "In der langsamen Linkskurve wollte der einfach nicht reingehen", erklärte er.