Im ersten freien Training der 125er-Klasse in Misano sicherte sich der Brite Bradley Smith die schnellste Zeit. Teamkollege und WM-Leader Julian Simon lag am Ende rund drei Zehntel hinter Smith. Andrea Iannone, Stefan Bradl und Efren Vazquez komplettierten die Top Fünf.

Abgekocht ging vor allem Stefan Bradl bei diesen heißen Temperaturen ans Werk. Der Deutsche will endlich wieder auf dem Podest stehen und machte dies im ersten Training von Misano schon klar. Es gab kein Zaudern beim Bayern. Er drehte von Beginn an voll am Hahn und schien sich bei den heißen Bedingungen vollends wohl zu fühlen. Rang vier und knapp sieben Zehntel Rückstand auf den Schnellsten war das Resultat.

Rang sechs ging an den dritten Mann des Aspar-Teams. Sergio Gadea hielt den Sieger von Indianapolis, Pol Espargaro auf Distanz, Achter wurde Simone Corsi.

Der Italiener Riccardo Moretti zeigte mit dem neunten Rang als Wildcard-Pilot einen sehr beachtlichen Einstand. Er verlor auf die schnellste Zeit des Tages gerade einmal 0,980 Sekunden und konnte einige große Namen hinter sich lassen.

Der Schweizer Dominique Aegerter zeigte mit dem zehnten Trainingsrang wieder einmal eine solide Leistung und unterstrich damit auch seinen Aufwärtstrend. Der In den USA fast das ganze Rennen über führende Nicolas Terol wurde hinter ihm nur Elfter.

Jonas Folger kam auf die 20. Zeit, Michael Ranseder schaffte Rang 23. Sandro Cortese hatte mit Problemen zu kämpfen und kam über Rang 32 nicht hinaus.

Der Sieger von Indianapolis, Pol Espargaro, schien noch arge Setup-Probleme zu haben. Seine Derbi lag beim Anbremsen wie beim Herausbeschleunigen extrem unruhig und dennoch brachte er die siebentschnellste Zeit zustande.

Dank der vielen asphaltierten Auslaufzonen gab es keine Stürze im Training der 125er-Klasse. Viele Piloten verbremsten sich zwar oder schafften die Kurven nicht, konnten aber auf den Auslaufzonen weite Bogen ziehen und blieben dadurch in den Sätteln ihrer Achtellliter-Maschinen sitzen.