Nicolas Terol war über seinen ersten Saisonsieg überglücklich. Und der hatte noch einen besonderen Beigeschmack: Er fuhr ihn im Trockenen ein. Zuletzt hatte Terol letztes Jahr beim Unwetter-Chaos-Rennen in Indianapolis gewonnen, nachdem dieses abgebrochen werden musste. "Es ist schön hier im Trockenen gewonnen zu haben", freute sich der Spanier. "Ich habe so hart gepusht wie nur irgendwie möglich. Aber der Plan auszureisen, ging nicht auf. Am Ende bin ich heftig herumgerutscht, habe aber trotzdem so hart weiter gepusht, wie es nur ging."

Julian Simon wurde Zweiter und war damit sehr glücklich., Foto: Milagro
Julian Simon wurde Zweiter und war damit sehr glücklich., Foto: Milagro

WM-Leader Julian Simon war mit seinem zweiten Rang im Rennen in Brünn ebenfalls sehr zufrieden. Der Spanier hätte zwar doch gern gewonnen, nahm aber auch dankend die Meisterschaftspunkte für Rang zwei mit. "Ich bin sehr glücklich, denn wir waren das ganze Wochenende über vorn", strahlte der Spanier. "Es war hart, hier einen richtigen Rennreifen zu finden. Da haben wir gestern schon die Entscheidung getroffen." Respekt zollte er seinem Landsmann Terol. "Ich möchte Nico gratulieren", sagte Simon weiter. "Er war hier sehr sehr stark. Aber ich bin auch glücklich. Ich habe in der letzten Runde zwar noch versucht, ihn zu überholen, aber er fuhr Kampflinie und ich entschied mich für den zweiten Platz und die Meisterschaftspunkte."

Andrea Iannone ließ zur Pressekonferenz den Coolen raushängen und erschien mit schief aufgesetzter Mütze des Reifenlieferanten Dunlop und Sonnenbrille. "Es war sehr schwer da draußen", schnaufte der Italiener dennoch. "Ich war am Anfang Vierter und fightete dann mit Nico und Julian bis zum Ende. In den letzten sechs Runden hatte ich aber Probleme mit den Reifen und machte etwas langsamer um das Podium nach Hause zu fahren." Aber schon bei den nächsten Rennen will er lieber wieder ganz oben auf dem Podest stehen.