"Bald ist es ja soweit und er hat Geburtstag. Da müssen wir nicht immer mehr betonen, dass der Junge erst 15 ist", hatte Alex Hofmann im DSF seinem Kommentator-Kollegen Edgar Mielke bei einer der letzten MotoGP-Übertragungen schon einen kleinen Sidekick gegeben. Heute ist dieser besagte Tag. Jonas Folger wird 16.
Am 13. August 1993 erblickte Jonas Folger in Mühldorf am Inn das Licht der Welt. Aufgrund der KFZ-Werkstatt, die sein Vater Jakob in Schwindegg betreibt, war er schon von frühester Kindheit an mit Motoren und Technik verbunden. Und das zahlt sich so langsam aber sicher aus. Trotz seines noch sehr jugendlichen Alters hat Folger schon so einiges erreicht, von dem viele nur Träumen können. Er ist derzeit die größte Hoffnung in der deutschen Motorradsport-Welt und überzeugt immer wieder aufs Neue.
Kontinuierlich wurde Jonas Folger von Vater, Familie und Förderern für die Weltmeisterschaft aufgebaut. In der MotoGP-Academy wurde er auf diesen Weg vorbereitet, fuhr die spanische Meisterschaft und nahm in anderen nationalen Serien auf denjenigen Strecken teil, die im WM-Kalender stehen. Mit 13 Jahren wurde er auf dem Salzburgring in Österreich der jüngste IDM-Sieger aller Zeiten. Ein Jahr später, 2008 wurde er der jüngste WM-Pilot, der einen Punkt in der 125ccm-Klasse erreichte. Und zwar 18 Tage nach seinem 15. Geburtstag beim Rennen in Misano.
Dieses Jahr überzeugte er immer wieder mit Lichtblicken. In seiner ersten kompletten WM-Saison gelang ihm das erste Podium - in Le Mans. Dabei war er zuvor in Jerez nur ganz knapp daran vorbeigeschrammt. Vom letzten Startplatz aus ins Rennen gegangen, pflügte er sich durch das Feld und hatte gerade den zweiten Platz eingenommen, als er stürzte. Aber diese Aktion machte Hoffnung und Mut auf mehr. Folger ist mittlerweile schon eine feste Größe in den Top Ten der Achtelliter-Weltmeisterschaft geworden und hat mit Sicherheit eine große Zukunft vor sich.
Motosport-Magazin.com gratuliert dem Youngster ganz herzlich. Ein angemessenes Geburtstagsgeschenk kann er sich an diesem Wochenende selbst machen - beim Großen Preis der Tschechischen Republik in Brünn.
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