Stefan Bradl holte sich in Barcelona heute den neunten Startplatz und wird damit beim morgigen Rennen die dritte Startreihe eröffnen. Nicht zu vergessen: Der Bayer fährt mit einer noch immer lädierten Hand. Schmerzmittel aber nimmt er keine. "Beim Fahren tut die Hand nicht weh - erst wenn ich in die Box komme sticht es ganz gewaltig", gab der Viessmann Kiefer Racing-Pilot zu Protokoll.

Aber auch technisch war Bradl mit seiner Aprilia heute nicht voll auf der Höhe. Zwei Probleme traten bei ihm auf. "Wir bekommen das Chattering in den letzten zwei Kurven nicht weg", klagte er. "Die werden mit 130 bis 160 km/h gefahren und besonders dort tritt das Problem sehr stark auf. Und mein Motor fühlte sich im oberen Drehzahlbereich etwas 'müde' an. Deshalb werden wir für morgen einen neuen und frischen Motor einsetzen. Ich denke wir sind über die Distanz besser, als über eine schnelle Runde, das stimmt mich für das Rennen zuversichtlich."

An der Zeit für ein Podium wäre es ja mal wieder. Bradls bestes Saisonergebnis ist bisher ein vierter Rang in Japan. Insgesamt hält er mit 25 Zählern auf dem elften Rang der Tabelle - mit Sandro Cortese (7., 38 Punkte), Jonas Folger (9., 35) und Dominique Aegerter (10., 26,5) liegen gleich zwei Deutsche und ein Schweizer in der Gesamtwertung vor ihm. Zum Vergleich: Letztes Jahr lag Stefan Bradl nach fünf Saisonrennen bereits auf dem fünften Tabellenrang und hatte 58 Punkte zu Buche stehen. Der letzte Podestplatz Bradls ist nun mittlerweile sieben Rennwochenenden her. Auf Phillip Island stand er Ende letzter Saison als Zweiter zuletzt auf dem Podium. Auf der Piste von Catalunya konnte der Bayer 2008 Vierter werden.