Beim spanischen Heimrennen in Barcelona wird es nicht einfach für Marc Marquez seinen Wunsch auf einen Podestplatz zu erfüllen, denn natürlich geben alle Spanier ihr Bestes. Dennoch will der KTM-Fahrer alles versuchen, um für seine Fans und sein Team eine Top-Platzierung heraus zu fahren. In Jerez gelang ihm bereits der dritte Rang, die eigenen Erwartungen sind demnach um so höher.

Die Motivation ist hoch und Marc Marquez ist nicht nur zuversichtlich, weil Barcelona sein Heimrennen ist, sondern auch, weil die KTM auf der Strecke stets gut unterwegs ist. "Es wäre ein Traum auf das Podest zu fahren, aber mein oberstes Ziel ist das Rennen zu Ende zu fahren", erklärt er. "Es ist gut, dass ich meine Familie und Freunde dabei habe. Das hilft mir sehr, besonders weil sie mich vorantreiben."

KTM unterstützte den jungen Spanier, als er 12 war, in der spanischen Meisterschaft fuhr und schon damals wollte Marquez "ein Valentino Rossi" werden.

Wie schon Mika Kallio zu seiner Zeit bei KTM, betont auch Marquez, dass er sich im KTM-Team wohl fühlt, gerade weil es ein 'kleiner' Betrieb ist, im Vergleich zu Herstellern wie Aprilia oder Honda.

"Es ist ein kleines Team, aber es ist auch ein sehr gutes. Ich fühle mich gut mit KTM und ich glaube es ist ein sehr professionelles Team. Harald Bartol arbeitet sehr hart für mich und meine Maschine. Ich habe eine gute Beziehung zu den Mechanikern und die Atmosphäre stimmt absolut. Es ist wie eine Familie und ich verstehe mich gut mit Cameron."

Ein Tag im Leben von Marc Marquez

"Meine Helden sind auch heute noch Valentino Rossi und Dani Pedrosa. Ich wusste, dass meine Chancen mit KTM besser sind." Dabei muss sich der 16-Jährige neben dem Sport auch noch auf die Schule konzentrieren.

"Das geht schon, ich arbeite sehr hart für die Schule wenn ich nicht Rennen fahre. Außerdem unterstützt die Schule mich auch, wenn zum Beispiel freitags ein Test ist, dann darf ich diesen Montag nach dem Rennen schreiben."

Marquez erweist sich mit seinen jungen Jahren als Organisationstalent. Zwar gibt er zu, dass er nicht alles machen kann, was ein durchschnittlicher Teenager so tut, aber Zeit für Hobby, Schule und Freunde bleibt genug nach seinem Befinden. "Ich habe keine Probleme, das Rennfahren ist mein Traum und mein Ziel. Wenn ich gut organisiere, dann bleibt auch Zeit für meine Hobbies, Sport und Freunde. An einem normalen Tag stehe 7.30 Uhr auf, bin in der Schule von 8:15 bis 16 Uhr, dann gehe ich ins Fitnesstudio, manchmal bis 19 Uhr, dann mache ich Hausaufgaben und dann noch irgend etwas mit der Familie oder was mir gerade in den Sinn kommt." So wie X-Box spielen zum Beispiel.

Auch wenn seine Karriere eigentlich erst begonnen hat, weiß Marquez, das sein Ziel natürlich der WM-Titel ist. "In diesem Jahr ist das vielleicht noch etwas fern, aber im nächsten Jahr sollte es möglich sein. Dann habe ich mehr Erfahrung und bin schon reifer."