Angesichts der Probleme von Andrea Iannone in Mugello ist der WM-Vorsprung von Bradley Smith und Julian Simon mittlerweile recht beachtlich und bei einem reinen Blick auf die WM-Tabelle sind die Zwei die klaren Favoriten für das Heimrennen ihres Aspar-Teams in Barcelona. Smith ist momentan ohnehin vollgepumpt mit Selbstvertrauen, da er das Gefühl als WM-Spitzenreiter voll auskostet. "Ich denke, wir hatten fünf fantastische Rennen und die Dinge laufen wirklich gut für uns. Die Aprilia arbeitet perfekt und das macht mein Gefühl auf der Maschine bei jeder Fahrt besser", sagt der Brite.

In Barcelona will er das Wochenende einfach wieder ordentlich arbeiten, denn dann sieht er keinen Grund dafür, die Führung nicht zu verteidigen. Beziehung hat Smith eine spezielle zum Circuit de Catalunya, denn das war die erste Strecke, die er außerhalb Englands befuhr. "Ich bin dort viele Runden gefahren und kenne sie gut, auch wenn ich dort leider auch schon einen schlimmen Sturz hatte. Hoffentlich ist es diesmal anders", meint er. Fast noch mehr motiviert als Smith dürfte Simon sein, der als Spanier die Strecke in Montmeló klarerweise auch bestens kennt und durch den Sieg in Le Mans sowie Platz drei in Mugello nicht weniger Selbstvertrauen hat. 3,5 Punkte trennen ihn nur von seinem Teamkollegen, die würde er gerne wieder aufholen.

"Das Team macht einen tollen Job und es ist schön, dass sich das auch bezahlt macht. Der Catalunya Grand Prix ist eine tolle Gelegenheit, um wieder in unserer Heimat zu gewinnen und das auf einer Strecke, die ich perfekt kenne. Ich werde also alles geben, um den Fans einen Sieg zu schenken. Wir werden hart dafür arbeiten müssen, aber wenn wir weiter so viel Energie und Mühe in die Arbeit stecken wie bislang, dann haben wir eine tolle Chance", sagt Simon. Gleichzeitig weiß er, dass er nicht mehr so übermotiviert sein darf wie in Jerez, wo er das Rennen nicht beendete. "Ich muss daran denken, dass es am wichtigsten ist, so viele Punkte mitzunehmen wie möglich."