Philipp Öttl ist zurück in der Motorrad-WM. Nur zwei Wochen nach seinem Schlüsselbeinbruch in Jerez, beendete er den Frankreich-GP in Le Mans auf dem 21. Platz. Zwar landeten damit nur zwei Fahrer der Moto3 hinter ihm, doch an diesem Sonntag ging es nicht um ein gutes Ergebnis.

"Es war die richtige Entscheidung, hier zu fahren. Ich konnte schon wieder ein bisschen Gefühl aufbauen", gesteht Öttl im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Im Warmup bin ich deutlich besser zurechtgekommen, aber es ging im Rennen auch."

"Leider gab es dann das Problem mit den Ölflecken und vielen rutschigen Stellen. Das fühlt sich extrem seltsam an und du merkst es ständig beim Fahren. In meinem aktuellen Zustand habe ich mich da natürlich nicht voll drüber getraut", so Öttl.

Adam Norrodin hatte in der ersten Runde nach einem Unfall großflächig Flüssigkeit über das Asphaltband verteilt. Das führte dazu, das in der zweiten Runde in Turn 6 beinahe das halbe Feld stürzte und die Rennleitung für fast 45 Minuten unterbrechen musste.

Öttl konnte sich zwar auf seinem Motorrad halten, doch die Angst fuhr danach ständig mit. Einige seiner Kollegen stürzten bis zum Ende des Rennens, während Öttl mit dem erst vor eineinhalb Wochen operierten Schlüsselbein nicht zu viel riskierte. "In Mugello wird es hoffentlich schon besser gehen, dann greife ich wieder voll an", so der Bayer.