Das Moto3-Rennen in Sepang endete mit einem vorzeitigen Rennabbruch. Unzählige Fahrer waren in dem Lauf zu Sturz gekommen und hatten sich dabei teilweise schwer verletzt. Von 30 gestarteten Piloten kamen nur 14 ohne Sturz ins Ziel.

Die spektakulärste Szene ereignete sich gleich zu Beginn, als es zu einem Massencrash kam, in den unter anderem Nicolo Bulega, Jorge Martin, Aron Canet, Adam Norrodin, Juanfran Guevara, Akumu Sasaki und Philipp Öttl verwickelt waren. Im Zuge dieses Unfalls gab es bereits die ersten Verletzungen.

Philipp Öttl zog sich einer ersten Untersuchung zufolge einen Kahnbeinbruch in der Hand zu. Bulega kugelte sich die Schulter aus, bei Martin wurde eine Gehirnerschütterung diagnostiziert, weshalb er zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus überstellt wurde.

Kuriose Crashes an der Spitze

Nur zwei Runden später rutschten drei Fahrer gleichzeitig weg, während sie in den Top-4 lagen: Brad Binder, Lorenzo Dalla Porta und Joan Mir. Der kuriose Crash war Folge einer Ölspur, die von der Rennleitung wohl übersehen wurde und erst nach dem Rennen behandelt wurde. Immerhin konnten Binder und Dalla Porta wieder auf ihre Motorräder steigen und es kam zu keinerlei Verletzungen.

Schlimmer erwischte es später Jorge Navarro, dem in der Zielkurve ein Highsider unterlief, und Maria Herrera, die nach Kontakt mit Livio Loi unglücklich auf die Schulter fiel. Herrera hat ihre verheerende Diagnose bereits: Schlüsselbeinbruch. Bei Navarro ist ein Statement der Ärzte noch ausständig. Einen Bruch erlitt auch Aron Canet, der sich eine Mittelhandfraktur zuzog.

Die Moto3 gleicht aktuell somit einem Lazarett. Wegen ihrer Unfälle zuletzt auf Phillip Island mussten die Saisonsieger Enea Bastianini und John McPhee verletzt zusehen. Schon vor dem Rennen erwischte es in Sepang zudem Fabio Spiranelli und Hiroki Ono.