"Der Speed passt, ich kann Lücken zufahren und gut überholen. Das zeigt, dass wir gut genug für ganz vorne wären. Leider habe ich mir mit dem Start das komplette Rennen verhaut", lautete das Fazit von Philipp Öttl nach dem Moto3-Rennen in Misano. Von Platz 7 gestartet, kam der 20-jährige Bayer als Achter ins Ziel.

Doch schon früh war das Rennen runiert. Weil er am Start die Kupplung nicht optimal losließ, überholten Öttl auf den ersten Metern einige Fahrer. Nach Runde eins lag er daher nur auf Platz 14 und kämpfte sich - wie schon mehrfach in dieser Saison - wieder Platz um Platz nach vorne.

Am Ende Positionen verloren

Im Finish befand er sich sogar in der Gruppe, die um Rang 5 fuhr. Doch in den letzten beiden Runden musste Öttl doch noch einige Fahrer passieren lassen. "Ich wollte mit Kornfeil schnappen, habe dann aber auf die Gegengerade zu wenig Schwung mitgenommen. Dadurch konnte Locatelli an mir vorbei. In der allerletzten Kurve hat sich leider Canet auch noch vorbei gebremst."

Die Aufholjagd der ersten Runden forderte im Finish ihren Tribut, sodass Öttl mit stumpfen Waffen kämpfen musste. "Der Hinterreifen war nicht mehr allzu gut, den habe ich am Anfang nach dem verpatzten Start wohl etwas zu hart rangenommen."

Platz 8 bedeutet dennoch das drittbeste Saisonergebnis für Öttl, der in der WM-Wertung zwei Plätze gut macht und nun vor dem zweifachen Saisonsieger Khairul Idham Pawi und KTM-Werksfahrer Bo Bendsneyder auf dem 12. Platz liegt. "Der generelle Speed passt. Auch im Qualifying läuft es nun deutlich besser. Jetzt müssen wir schauen, dass wir die Starts in den Rennen bessern erwischen, dann sind wir vorne dabei."