Mit dem Aufstieg Jorge Navarros in die Moto2 ist ein Platz im Estrella Galicia-Team in der Moto3 frei geworden. Navarros Teamkollege Aron Canet behält sein Bike, während der italienische Shooting Star Enea Bastianini zu der Truppe stößt.

Es ist Bastianinis erster Teamwechsel innerhalb der Moto3. Seit seinem Debüt ist der Italiener ausschließlich mit dem Gresini-Team an den Start gegangen. "Der Wechsel wird eine aufregende Herausforderung", freut sich Bastianini. Von dem Team rund um Chef Emilio Alzamora ist Bastianini jetzt schon begeistert. "Ich kenne schon einige Mitglieder. Es herrscht eine gute Atmosphäre und ich denke, dass wir gut zusammen arbeiten werden." Neu-Teamkollege Canet kann Bastianinis Eindruck nur beipflichten. "Hinter der Arbeit an der Strecke steckt ein tolles Team, das erzeigt ein sehr enges, familiäres Umfeld. Es ist sehr angenehm, hier zu arbeiten."

Mit seinem neuen Team ist Bastianini nicht an irgendeines geraten. Im Rennkader der Estrella Galicia-Familie stehen nicht nur Moto3-Piloten, sondern auch Alex Marquez und Franco Morbidelli in der Moto2 und nicht zuletzt Jack Miller und Tito Rabat in der MotoGP. Perfekte Aufstiegschancen für Talent Bastianini, sollten Einsatz und Zeitpunkt stimmen. Fürs Erste steht der Fokus Bastianinis aber fest. Zuerst wird die jetzige Saison bestmöglich beendet, bevor es Richtung Estrella Galicia geht. Für alles andere ist in der Zukunft noch genug Zeit.

Bastianinis Moto3-Karriere

In die Weltmeisterschaft eingestiegen ist der Italiener vor zwei Jahren - im Jahr 2014. Vorherige Wildcard-Einsätze konnte Bastianini zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorweisen, aber bereits nach wenigen Rennen war klar, dass er es auch so ganz nach vorn schaffen würde. Im siebten WM-Rennen dann das erste Podium, ein zweiter Platz in Barcelona. Im selben Jahr folgten zwei weitere Podestplätze in Tschechien und Silverstone. 2015 sollte Bastianini noch erfolgreicher werden und angelte sich seinen ersten Moto3-Sieg in San Marino. Zuvor sammelte er bereits fünf weitere Podestplätze. Auch in diesem Jahr läuft es gut für den Italiener, der ohne die Hilfe von Valentino Rossis Riders Academy unterwegs ist. Drei Podiumsplätze konnte er sich sichern, in der WM liegt er auf dem vierten Rang hinter Brad Binder, Navarro und Francesco Bagnaia.