Der einzige deutsche Moto3-Pilot Philipp Öttl lag nach dem Start in Sepang weit hinten, kämpfte sich dann aber bis auf den 15. Platz nach vorne. Er ist erleichtert, dass er aus einem schwierigen Wochenende einen Punkt mitnehmen konnte.

Schwieriger Start für Öttl

In der Anfangsphase des Rennens kam Öttl völlig aus dem Rhythmus: "Leider habe ich am Anfang Fehler gemacht. Ich bin ein paar Mal weit gegangen, einmal sogar fast gestürzt, und musste übers Gras fahren. Dadurch bin ich weit zurückgefallen." Den Grund für seine Probleme kennt der Bayer: "Ich habe mich gar nicht wohlgefühlt, die Bedingungen waren zu Beginn schwierig, weil die Asphalttemperaturen so hoch waren."

Philipp Öttl hatte zu Rennbeginn Schwierigkeiten, Foto: Schedl GP
Philipp Öttl hatte zu Rennbeginn Schwierigkeiten, Foto: Schedl GP

Dann aber setzte Öttl zu einer famosen Aufholjagd an: "Ich wurde von Runde zu Runde besser und habe mich Schritt für Schritt nach vorne gearbeitet. Dass ich am Schluss einen Punkt holen konnte, ist gut, das ist immer unser Ziel." Mit einem besseren Start wäre noch mehr drin gewesen, so Öttl: "Ich konnte über einen langen Zeitraum die gleichen Zeiten wie die Spitze fahren. Aber ich habe einfach am Anfang zu viele Fehler gemacht."

Öttl zieht nach schwierigem Wochenende positive Bilanz

Insgesamt zieht Öttl nach dem Malaysia-Wochenende eine positive Bilanz: "Im Großen und Ganzen war das nicht schlecht. Ich hätte sicher besser sein können, aber der WM-Punkt ist wichtig, besonders, weil es ein relativ schwieriges Wochenende war." Was die körperliche Anstrengung betraf, hatte er mit einer höheren Belastung gerechnet. "Von der Kondition her ging es eigentlich. Letztes Jahr war es schlimmer", so Öttl.

Trotzdem ist er froh, dass die Überseetournee nun vorbei ist: "Drei Rennwochenenden am Stück sind wirklich hart. Ich bin froh, dass ich jetzt dann eine Woche daheim sein kann und alles etwas ruhiger wird."

Vor dem Saisonabschluss liegt Öttl auf dem 15. WM-Rang, mit je sechs Punkten Rückstand auf Jakub Kornfeil und Francesco Bagnaia. Er setzt sich für Valencia aber nicht unter Druck. "Ich muss sehen, was noch geht. Für den Saisonabschluss sind die Top Ten mein Ziel, aber in Valencia ist das immer schwierig", gibt Öttl zu Bedenken.