Vor kleinen Missgeschicken sind auch die Besten nicht gefeit: Danny Kent markierte in 1:41.437 Minuten zunächst wieder einmal eine atemberaubende Bestzeit, ging aber kurz darauf zu Boden. Nichtsdestotrotz katapultierte der Leopard-Pilot sich sofort wieder in die Favoritenrolle, fast sechs Zehntel beträgt sein Vorsprung auf den nächstbesten Piloten - seinen eigenen Teamkollegen.

Die Platzierungen:Danny Kent ist nicht zu stoppen. Als hätte es nie eine Pause gegeben, holte er die überlegene Bestzeit mit 0,581 Sekunden Vorsprung auf Efren Vazquez (1:42.018 Minuten). Dicht zusammen lagen Oliveira (1:42.127), Niccolo Antonelli (1:42.162) und Enea Bastianini (1:42.194) auf den Plätzen drei bis fünf. In 1:42.238 Minuten markierten Brad Binder und Fabio Quartararo die sechsstschnellste Zeit, die Top-10 komplettierten Romano Fenati (1:42.518), Karel Hanika (1:42.662) und Isaac Vinales (1:42.755).

Läuft noch nicht: Philipp Öttl kam nur auf Rang 24, Foto: Tobias Linke
Läuft noch nicht: Philipp Öttl kam nur auf Rang 24, Foto: Tobias Linke

Die Zwischenfälle: Isaac Vinales und Jorge Navarro kamen sich nach knapp zehn Minuten in Turn 2 in die Quere, was den kleinen Bruder von MotoGP-Ass Maverick in einen Sturz zwang. Er konnte aber weiterfahren. Sehr viel weiter kam Navarro aber nicht, nur eine Runde später stürzte der Spanier zwei Kurven weiter, was die Session für ihn unterbrach. Danach lief die lange Session ohne Zwischenfälle weiter, bis Danny Kent nach seiner Superrunde in Turn 10 übers Vorderrad wegrutschte. Ganz am Ende gesellte sich auch noch Fenati zu den Gestürzten. Alle gestürzten Fahrer sind aber okay.

Ansonsten spielten Track Limits noch eine Rolle: Einige Zeiten wurden aberkannt, weil die Fahrer in Sektor 1 nicht innerhalb der Streckenbegrenzung blieben.

Das Wetter: Es verspricht ein angenehmer Sommertag zu werden: Bei strahlendem Sonnenschein hatte die Luft 16 Grad und die Strecke deren 19. So mancher Mitteleuropäer würde sich angesichts der derzeitigen Hitze wohl derzeit gern in Indianapolis verweilen.

Die Analyse: Abgesehen vom üblichen Über-Kent sieht KTM hier stark aufgestellt aus, speziell die Ajo-Piloten überraschen mit schnellen Rundenzeiten. Romano Fenati zeigte sich bis zu seinem Sturz ebenfalls sehr stark, diesen sollte man nicht abschreiben. Ein paar Abstriche hingegen müssen die Estrella-Galicia-Piloten machen: Fabio Quartararo musste sich erst noch an die für ihn neue Strecke gewöhnen, markierte aber noch eine gute Endzeit, während Jorge Navarro unter seinem Sturz litt. Ein guter Anfang sieht anders aus.