Keine Überraschungen im Warm-Up der Moto3 in Assen. WM-Leader Danny Kent sicherte sich einmal mehr eine Session-Bestzeit, führte die gesammelte Riege der Rennfavoriten an. Die Deutschen Philipp Öttl (31.) und Kevin Hanus (35.)erlebten einen schwierigen Start in den Renntag.

Die Platzierungen: Mit seiner Bestzeit von 1:42.080 führte Kent das Feld der Moto3 an und unterstrich einmal mehr, dass der Sieg nur über ihn gehen kann. Auch Jorge Navarro, Miguel Oliveira, Romano Fenati und Fabio Quartararo auf den Rängen 2-6 unterstrichen ihre Ambitionen für das achte Rennen der Saison. Niccolo Antonelli, Karel Hanika, Maria Herrera und Brad Binder komplettierten die Top-10. Im einmal mehr extrem engen Feld lagen die ersten Zwölf Piloten innerhalb einer Sekunde. Sämtliche Piloten nutzten die 20-minütige Session bis zum Limit aus, steuerten kein einziges Mal die Boxen an.

Die Zwischenfälle: Rund drei Minuten vor dem Ende war es Fenati, der für den ersten Aufreger sorgte. Der Italiener musste in Kurve 1 weit neben die Strecke, vermied aufgrund der großzügigen Auslaufzone jedoch einen Sturz. Weniger Glück hatte Navarro rund eine Minute später. In einer schnellen Linkskurve stürzte der Spanier über das Vorderrad hinweg und rutschte mit seinem Bike ins Kiesbett. Selbiges überschlug sich dabei mehrfach und wurde deutlich beschädigt. Navarro blieb zum Glück unverletzt. Bereits nach Ablauf der Uhr wurde Enea Bastianini im harten "Positionskampf" auf der letzten schnellen Runde von der Strecke gedrängt, vermied jedoch einen Sturz.

Das Wetter: Bei 19 Grad Lufttemperatur und 23 Grad für die Strecke machte sich das Feld der Moto3 auf zum 20-minütigen Warm-Up für den Niederlande-GP. Der Himmel über dem Areal zeigte sich bedeckt, teils mit dunklen Wolken. Vom Sonnenschein des Freitags war weit und breit keine Spur.

Die Analyse: Keine neuen Erkenntnisse durch das Warm-Up. Kent, Navarro, Fenati, Vazquez und Quartararo sind wie bereits das gesamte Wochenende eine Klasse für sich und sollten im Rennen mitsamt Pole-Setter Enea Bastianini den Sieger unter sich ausmachen. Einzig Oliveira zeigte auf der Nummer-1-KTM endlich groß auf und erinnerte daran, dass auch er nicht unterschätzt werden darf. Öttl erlebte einen schwierigen Morgen und wird nach im Rennen mächtig zulegen müssen.