Einmal mehr lag das Feld der Moto3 beim Qualifying zum Mugello-GP extrem dicht beisammen. Bei der Zeitenjagd wurde so ein guter Windschatten besonders wichtig. Unter diesen Umständen gibt es immer wieder Gewinner und Verlierer. Piloten, die sich in den freien Trainings regelmäßig in der zweiten Hälfte des Zeitentableaus aufhalten, können plötzlich in der Spitzengruppe auftauchen und umgekehrt.

Einer, der nicht von der Windschattenschlacht profitieren konnte, war Philipp Öttl. Der Deutsche startet morgen von Rang 21 aus. Nachdem er sich gestern noch in beiden Session in den Top-15 platzieren konnte, ist er auch für das Rennen optimistisch: "Die Ausgangslage ist auf jeden Fall besser wie in Le Mans." Von der Rush-Hour auf der Strecke, als sich das Gros des Feldes einen schnellen Vordermann ersucht hatte, war Öttl wenig angetan: "Es war sehr viel Verkehr, deshalb habe ich nur eine richtig schnelle Runde zusammengebracht, weil sonst immer jemand im Weg rumstand. Aber das ist normal bei uns."

Macht Ötll auch dieses Mal im Rennen wieder einige Plätze gut?, Foto: Schedl GP
Macht Ötll auch dieses Mal im Rennen wieder einige Plätze gut?, Foto: Schedl GP

Rennpace schon gut

"Es war schwierig, eine gute Rundenzeit zu fahren, weil es etwas wärmer war und der Windschatten war sehr wichtig", gibt Öttl zu bedenken. Nichtsdestotrotz ist er zufrieden mit seiner Leistung: "Aber ich habe trotzdem eine gute Runde hingebracht und die Rennpace hat eigentlich soweit gepasst, da muss man eigentlich zufrieden sein."

Über Nacht soll aber trotzdem nach an den Settings feinjustiert werden, wie der Deutsche einräumt: "Vielleicht finden wir morgen noch ein bisschen was, weil wir doch noch ein bisschen Chattering haben. Im Großen und Ganzen sind wir schon ziemlich auf Renn-Setup. Aber wir haben noch ein bisschen Spielraum für Verbesserungen." Was dabei im Rennen herausspringen soll, ist auch klar: "Morgen will ich von Anfang an gut dabei sein und dann so schnell wie möglich fahren. Punkte wären gut."