Guter Start ins Moto3-Wochenende für Enea Bastianini. Der Gresini-Pilot sicherte sich spät die überlegene Bestzeit der ersten Session. WM-Leader Danny Kent und Lokalmatador Niccolo Antonelli unterstrichen ebenfalls früh ihre Ambitionen.

Die Platzierungen: Mit einer Zeit von 1:58.247 schob sich Bastianini spät auf Platz eins, bestätigte seine jüngst starke Form. Kent und Antonelli hatten mit knapp 0,3 respektive 0,5 Sekunden schon einen etwas deutlicheren Rückstand angehäuft. Karel Hanika und Isaac Vinales zeigten mit Platzierungen in den Top-5 bereits früh am Wochenende auf.

Lokalmatador Romano Fenati, sein Landsmann Francesco Bagnaia, und Niklas Ajo auf den Plätzen 6-8 waren die letzten Piloten innerhalb einer Sekunde zur Bestzeit. Jorge Martin und Hiroki Ono komplettierten die Top-10. Auf Rang elf fand sich etwas überraschend der starke Deutsche Philipp Öttl ein, lag somit gar noch vor den Star-Piloten Efren Vazquez, Miguel Oliveira und deutlich vor Supertalent Fabio Quartararo.

Die Zwischenfälle: Guter Start ins Wochenende für die kleinste Klasse. Weder kam es zu Stürzen oder Ausritten, noch hatte einer der Fahrer Probleme technischer Art zu bekämpfen.

Das Wetter: Bei 17,2 Grad für die Luft und 21,3 Grad Asphalttemperatur fanden die Piloten der Moto3 deutlich bessere Bedingungen vor als noch in FP1 vor zwei Wochen in Le Mans. Bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein kletterte das Quecksilber im Verlauf der Session immer weiter, wenn auch nur moderat.

Die Analyse: Wie immer sind die Ergebnisse eines ersten Freien Trainings mit größter Vorsicht zu genießen. Aufgrund der bereits sehr guten Bedingungen darf die Session jedoch zumindest als erster kleiner Indikator für den Rest des Wochenendes herangezogen werden. WM-Leader Kent und Leopard Racing unterstrichen bereits früh, dass mit ihnen auch in Mugello zu rechnen sein wird. Auch Le Mans-Sieger Fenati und der damals zweitplatzierte Bastianini starteten positiv ins Wochenende. Viele Piloten gingen den Morgen vorsichtig an, um die Strecke perfekt zu lernen. Positive Überraschung aus deutscher Sicht ist Öttl, der zwischendurch gar führte und einen starken elften Platz belegte. Der hügelige Kurs in Mugello scheint zumindest in der Moto3-Klasse prädestiniert für die Honda-Maschinen zu sein.