Bitter-süßes Warm-Up für die Star-Piloten von Leopard Racing. Danny Kent und Efren Vazquez, die durch die falsche Taktik im Regen-Qualifying am Samstag lediglich von den Rängen 31 und 29 ins Rennen gehen, demonstrierten auf den Longruns ihre Überlegenheit im Feld der Moto3.

Die Platzierungen: Kent und Vazquez demonstrierten auf dem Bugatti-Circuit beeindruckende Longrun-Pace und erinnerten die Kontrahenten, dass sie auch mit den undankbaren Startpositionen 31 und 29 noch nicht abzuschreiben sind. Oliveira, Fabio Quaratararo und Enea Bastianini unterstrichen ihre Favoritenrolle für die vordersten Positionen. Auch Jorge Martin, Romano Fenati, Isaac Vinales, Niccolo Antonelli und Brad Binder bewiesen mit Top-10-Positionen, dass mit ihnen im Rennen gerechnet werden darf.

Die Zwischenfälle: Bereits nach fünf Minuten legte sich Maria Herrera nach einem Fahrfehler mitsamt ihrer Maschine ins Kiesbett. Die Elft-Platzierte der Qualifikation am Samstag kam glücklicherweise unverletzt davon.

Das Wetter: Bein zehn Grad für die Luft und neun Grad Asphalttemperatur machte sich das Feld der Moto3 auf zur 20-minütigen Warmup-Session. Trotzt klarem Himmel und Sonnenschein empfing die Piloten am frühen Morgen eine unangenehme Kühle, die von aufsteigender Feuchtigkeit aus den umliegenden Wiesen ergänzt wurde.

Die Analyse: Keine Überraschungen im Warm-Up der Moto3 in Le Mans. Kent und Vazquez zeigten sich klar als die schnellsten Piloten im Feld, sollten angesichts ihrer massiven Hypothek aus dem verpatzten Regen-Qualifying jedoch nichts mit dem Sieg zu tun haben. Lokalmatador Quartararo und Oliveira scheinen hier am stärksten zu sein, was sie automatisch in die Favoritenrolle auf den Sieg drängt. Philipp Öttl zeigte sich solide, sollte bei normalem Rennverlauf von Startplatz 33 jedoch nichts mit den Punkten zu tun haben.