Philipp Öttl beendete den Trainings-Freitag in Le Mans auf dem 15. Platz. 1,2 Sekunden fehlten dem Bayern auf die Bestzeit von Danny Kent, auf die Top-10 aber nur knapp etwas über zwei Zehntel. "Mit dem Ergebnis kann man leben. Wir konnten ein paar Dinge ausprobieren, etwa den weichen und den Medium-Reifen einsetzen. Es war eine gute Vorbereitung für morgen", sagte Öttl im TV-Interview mit Eurosport.

Bislang sammelte Öttl in dieser Saison fünf Punkte in vier Rennen. Am Sonntag sollen nach dem Ausfall in Jerez weitere Zähler hinzukommen. Starker Wind macht die Sache für die Moto3-Piloten aber nicht einfach. "Mit dem kleinen Motorrad merkt man den Wind auf den Geraden. Wenn du Gegenwind hast, brauchst du unbedingt Windschatten, denn das bringt bis zu einer halben Sekunde. Auf dieser Strecke ist es im Qualifying ohnehin schon wichtig, Windschatten zu haben", analysiert Öttl.

Generell ist er mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden, auch der Wechsel zu KTM habe sich bezahlt gemacht. "Das Bike funktioniert super, am Team haben wir ja nichts verändert. Wir haben viel an mir gearbeitet und durch das neue Bike von KTM haben wir im Winter Vieles richtig gemacht. Das Ergebnis sieht man jetzt", so Öttl stolz. Ihm ist aber klar, dass es im dritten Jahr in der WM noch etwas mehr bedarf: "Ich muss noch einen drauflegen." Das will Öttl bereits am Sonntag im Grand Prix von Frankreich demonstrieren.