Danny Kent zeigte sich auch am Mittag des Trainingsfreitags der Moto3 in Le Mans in guter Verfassung und sicherte sich seine zweite Bestzeit des Tages. Der Belgier Livio Loi überraschte auf Rang zwei, vor Lokalmatador Fabio Quartararo.

Die Platzierungen: Mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:42.731 verbesserte Kent seine eigene Bestzeit des Morgens um über drei Sekunden, lag gar nur noch etwas mehr als zwei Zehntelsekunden unter dem Rundenrekord. Mit lediglich 0,120 Sekunden Rückstand folgte Überraschungsmann Loi, knapp vor Wunderkind Quartararo. Efren Vazquez und Enea Bastianini zeigten mit Plätzen unter der ersten Fünf ebenfalls groß auf. Romano Fenati, Miguel Oliveira, Karel Hanika, Alexis Masbou und Jorge Navarro komplettierten die Top-10. Der Deutsch Philipp Öttll machte als 15. einen ordentlichen Job.

Die Zwischenfälle:Niccolo Antonelli crashte knapp nach Mitte der Session in Kurve sieben. Der Italiener verlor die Front im Linksknick und rutschte mit der Maschine ins Kiesbett. Einmal mehr kam auch Maria Herrera nicht ohne Schwierigkeiten durch ein Training. 15 Minuten vor dem Ende verunfallte die Spanierin, tat sich dabei an der linken Hand weh. Eine Minute vor Ende der Session verabschiedete sich Lokalmatador Alexis Masbou nach einem Unfall vorzeitig, ehe ihm Jorge Navarro das "Kunststück" nur wenige Sekunden später nachmachte. Auch Tatsuki Suzuki crashte in den letzten Augenblicken von FP2

Das Wetter: Der Himmel über dem Bugatti-Circuit zog sich für die Mittagssession zwar stellenweise zu, jedoch blieb es glücklicherweise komplett trocken. Das Thermometer kletterte gegenüber dem Morgen von 13 auf freundlichere 18 Grad, was auch für wärmeren Asphalt und somit deutlich bessere Bedingungen sorgte. Eine komplett abgetrocknete Strecke und eine mit immer mehr Gummi "belegte" Ideallinie ermöglichten die gigantischen Zeitensprünge durch das Feld hinweg.

Die Analyse: Erwartungsgemäß erwies sich FP2 als deutlich aussagekräftiger als das Training am Morgen, was vor allem an den deutlich verbesserten äußeren Bedingungen lag. Die Top-Fahrer der kleinsten Klasse zeigten sich allesamt in guter Verfassung. WM-Dominator Kent machte keine Gefangenen und demonstrierte einmal mehr seine aktuelle Ausnahmestellung. Positiv überraschte Loi, während Lokalmatador Quartararo die zahlreichen Fans an der Strecke in Extase versetzte. Öttl ist auf einem guten Weg, muss jedoch noch weiter zulegen, will er am Sonntag punkten.