Die australischen Fans auf Phillip Island hatten nach dem zweiten Freien Training der Moto3 Grund zur Freude. Ihr Local Hero Jack Miller schnappte sich in einer unglaublich engen und hart umkämpften Session die Bestzeit.

Die Platzierungen: Jack Miller verpasste zwar mit einer Bestzeit von 1:37.033 Minuten die schnellste Runde von Danny Kent aus der Vormittagssession knapp, hatte aber dennoch am Ende des zweiten Trainings die Nase vorne. Efren Vazquez wurde Zweiter vor Juanfran Guevara und Brad Binder. Das Spitzenquartett trennten nur 53 Tausendstelsekunden. Danny Kent wurde Fünfter vor Alex Rins und Isaac Vinales. Niklas Ajo belegte Rang neun vor Enea Bastianini und Alex Marquez, der über Platz acht nicht hinaus kam.

Philipp Öttl als 30. und Luca Grünwald als 32. enttäuschten einmal mehr.

Die Zwischenfälle: John McPhee stürzte als erster Pilot im zweiten Freien Training der Moto3. Er verlor in der Zielkurve die Kontrolle über seine Honda. Wenig später tat es ihm Matteo Ferrari an selber Stelle gleich. Beide mussten zur Untersuchung ins Medical Center, wo allerdings keine Verletzungen festgestellt wurden. Auch Gabriel Ramos crashte, ebenso wie Alexis Masbou in Kurve vier. Kurz vor Ende der Session ging noch Karel Hanika zu Boden und praktisch mit der schwarz-weiß-karierten Flagge flog Isaac Vinales ab. Sie schienen aber auch alle ohne Verletzung davongekommen zu sein.

Das Wetter: Wie schon im ersten Freien Training bekamen die Moto3-Piloten auch in FP2 perfekte Bedingungen geboten. Die Sonne strahlte vom wolkenlosen Himmel und sorgte für 15 Grad Lufttemperatur auf Phillip Island, der Asphalt erwärmte sich bereits auf 36 Grad.

Die Analyse: Jack Miller scheint entschlossen, seinen in Motegi aufgerissenen Rückstand auf Alex Marquez in der Weltmeisterschaft wieder gutzumachen. Zumindest am Freitag legte der Australier eine starke Pace vor, während Alex Marquez noch etwas zu kämpfen hatte.