Bei besten Bedingungen starteten die Moto3-Piloten am Samstagmorgen in den Qualifikationstag zum Japan Grand Prix. Unter der japanischen Sonne führte Jack Miller das Feld im dritten und letzten Freien Training auf dem Twin Ring Motegi an. Danny Kent, der die beiden Trainings zuvor dominiert hatte, reihte sich dahinter auf Rang zwei ein. Isaac Vinales wurde Dritter.

Die Platzierungen: Mit einer besten Rundenzeit von 1:57.072 Minuten schnappte sich der Australier die Spitze. Kent verlor nur 0.063 Sekunden auf Miller und schloss auch sein letztes Training damit extrem stark ab. Vinales büßte 0.125 Sekunden ein. Miguel Oliveira schnappte sich Position vier vor Alex Rins und Brad Binder. Zulfahmi Khairuddin, der zwischenzeitlich an der Spitze lag, wurde am Ende mit 0.476 Sekunden auf Position sieben durchgereicht.

Efren Vazquez, Jakub Kornfeil und Juanfran Guevara komplettierten die Top-10. Andrea Migno, Alexis Masbou, Romano Fenati, Niccolo Antonelli und John McPhee schnappten sich die letzten Plätze unter den schnellsten 15. Luca Grünwald verlor nur noch 1.225 Sekunden auf die Spitze, lag damit aber schon auf Rang 21. Philipp Öttl kam noch immer nicht recht in Fahrt und belegte lediglich Platz 32. Dennoch fehlten auch ihm nur 2.357 Sekunden auf Miller.

Die Zwischenfälle: Schon nach wenigen Minuten flog Marquez in Kurve neun ab. Der WM-Führende blieb unverletzt, brachte seinem Team aber eine stark beschädigte Maschine zur Box zurück. Karel Hanika flog etwas später heftig per Highsider ab. Der Rookie stürzte in Kurve zwei und krabbelte danach vorsichtig davon. Kornfeil kam in den letzten Sekunden von der Strecke ab. Khairuddin landete ebenso in den letzten Sessionminuten im Kies. Öttl schoss direkt hinter ihm in Kurve elf von der Strecke.

Das Wetter: Wie schon am Freitagmorgen herrschten auch zum Start in den Qualifikationstag perfekte Wetterbedingungen auf dem Twin Ring Motegi. Schon zum dritten Freien Training der Moto3-Klasse herrschten 20 Grad in der Luft und 26 Grad auf dem Asphalt - Tendenz steigend. Dazu herrschte Windstille.

Die Analyse: Das Land der aufgehenden Sonne macht seinem Namen alle Ehre. Gleichzeitig sind die Wetterbedingungen für den Rennsonntag unklar: Sollte der mega Taifun schon am Sonntag eintreffen, dürfte das GP-Programm etwas kürzer ausfallen. Drücken wir einfach die Daumen, dass der Sturm erst am Montag auf die japanische Küste trifft oder bestenfalls abschwächt. Währenddessen ist Miller zurück im Geschäft. Kann er seine WM-Führung an diesem Wochenende zurückerobern?