Bei optimalen Wetterbedingungen startete der Grand Prix von Japan am Freitagmorgen mit dem ersten Freien Training der Moto3. Danny Kent, der 2012 im Kampf gegen seinen damaligen Teamkollegen Sandro Cortese auf dem Twin Ring Motegi sein erstes Moto3-Rennen gewann, sicherte sich zum Auftakt die Bestzeit. Isaac Vinales und Juanfran Guevara folgten in den Top-3.

Die Platzierungen: Der Brite gab eine schnellste Runde von 1:57.611 Minuten vor und hängte seine Verfolger damit um fast eine halbe Sekunde ab und brach schon in der ersten Session den Pole-Rekord, den er selbst vor zwei Jahren gefahren war. Vinales büßte 0.453 Sekunden auf Kent ein, Guevara folgte weitere 0.155 Sekunden dahinter. Enea Bastianini sicherte sich den vierten Rang, knapp vor Alex Rins und dem Meisterschaftsführenden Alex Marquez.

Jack Miller folgte auf Position sieben. Miguel Oliveira, Efren Vazquez und Brad Binder komplettierten die Top-10. Jakub Kornfeil, Niccolo Antonelli, Alexis Masbou, Francesco Bagnaia und Romano Fenati folgten. Luca Grünwald war nach seinem Comeback in Aragon direkt wieder auf Tempo. Der Deutsche verlor nur 1.877 Sekunden auf Kent und fuhr eine identische schnellste Runde wie John McPhee. Er landete auf Rang 22. Philipp Öttl büßte 2.395 Sekunden auf die Spitze ein und belegte damit Platz 27.

Die Zwischenfälle: Niklas Ajo und Antonelli stürzten in den letzten Minuten. Beide Piloten kamen aber unbeschädigt zu ihren Boxen zurück.

Das Wetter: Nachdem der Morgen in Japan wie schon im letzten Jahr mit starkem Nebel begonnen hatte, brach noch vor dem ersten Freien Training die Sonne durch, erwärmte den Asphalt und vertrieb die Nebelschwaden schnell. Bei 22 Grad in der Luft und 26 Grad auf dem Asphalt herrschten zum Start ins Übersee-Rennwochenende ideale Bedingungen über dem Twin Ring Motegi. Der Wind wehte nur sehr leicht.

Die Analyse: Beste Nachricht zum Start in den Tag und alle, die sich mitten in der Nacht aus dem Bett gequält haben: Kein Nebel und ein Helikopter. Dann kann das Wochenende ja losgehen. Kent, der sich im letzten Jahr noch etwas weniger erfolgreich in der Moto2 probierte, hat an Motegi nicht nur beste Erinnerungen, sondern scheint auch nicht vergessen zu haben, wie man auf einer Moto3-Maschine an diesem Ort schnell fährt. Auch Guevara ist erneut stark unterwegs. Wir dürfen auf den Rest des Wochenendes gespannt sein.