Bei steigenden Temperaturen fuhren die Moto3-Piloten im Motorland Aragon das erste Qualifying des Tages. Am Ende der 40-minütigen Session stand mit Alex Rins der Pole-Mann des 14. Saisonrennens fest. Danny Kent eroberte die zweite Position, während mit Juanfran Guevara ein weiteres ungewöhnliches Gesicht in der ersten Reihe steht.

Die Platzierungen: Mit einer schnellsten Runde von 1:58.318 Minuten hängte Rins all seine Verfolger ab. Kent fehlten 0.116 Sekunden auf den schnellen Spanier, während Guevara nur 0.152 Sekunden hinter Rins zurücklag. WM-Leader Jack Miller schnappte sich den vierten Rang. Alex Marquez und Enea Bastianini werden neben dem Australier starten. Isaac Vinales folgte auf Position sieben.

John McPhee und Niccolo Antonelli schnappten sich die letzten Plätze in der dritten Startreihe. Efren Vazquez belegte Rang zehn vor Jorge Navarro und Jakub Kornfeil. Romano Fenati, Andrea Migno und Brad Binder komplettierten die Top-15. Luca Grünwald belegte nach nur drei gefahrenen Runden mit 2.726 Sekunden Rückstand Platz 33, während Philipp Öttl nicht über Position 34 hinauskam.

Die Zwischenfälle: Niklas Ajo hatte technische Schwierigkeiten und musste nach seinem ersten kurzen Run in die Boxengasse zurückrollen. Jasper Iwema stürzte nur wenige Minuten später. Francesco Bagnaia flog danach in Kurve zwei ab. Auch Andrea Locatelli stürzte und wurde mit einer Wunde am Finger danach ins Medical Center gebracht.

Das Wetter: Nachdem es am Samstagmorgen im Motorland Aragon wie schon am Freitag noch recht frisch war, wurden zum Qualifying der Moto3 auf dem Asphalt bereits 31 Grad gemessen. Die Lufttemperatur lag zum Mittag bei 22 Grad Celsius. Ein leichter Wind wehte über dem spanischen Kurs, behinderte die Fahrer aber nicht.

Die Analyse: Was auch immer Guevara an diesem Wochenende bekommen hat: Der junge Spanier hat auf einer seiner Heimstrecken irgendetwas gefunden, das ihn bis an die Spitze befördert. Wir sind gespannt, ob er das auch im Rennen durchziehen kann. Die deutsche Front hängt dagegen hinterher. Grünwald sei bei seinem Comeback noch entschuldigt - fuhr auch nur drei Runden, aber bei Öttl scheint es im Motorland so gar nicht zu passen.