Wegen mangelndem Gefühl und Zutrauen zu seiner Maschine konnte sich Philipp Öttl beim Grand Prix von San Marino nur für den 29. Startplatz qualifizieren. Im ersten freien Training noch an vielversprechender 16. Position, rutschte der Interwetten Paddock Moto3-Pilot am Freitagnachmittag bei strömendem Regen aus. Ein zweiter Sturz bei trockenen Bedingungen am Samstagvormittag nagte weiter an seiner Zuversicht, so dass er sich im Qualifying gegenüber seiner Vormittagszeit nur um 0,4 Sekunden steigern konnte und in der Zeitenliste weiter zurückgereicht wurde.

Für das Rennen am Sonntag versucht seine Crew alles, dem bayrischen Teenager das gewohnte Fahrgefühl mit seiner Kalex-KTM zurückzugeben und ihm, wie zuletzt in Silverstone, eine seiner typischen Aufholjagden zu ermöglichen.

"Es läuft einfach nicht. Ich habe kein Gefühl für das Motorrad, und das ist der Grund, warum wir so weit hinten sind. Meine Rundenzeit von 1.45 ist auf dem Niveau einer nationalen Meisterschaft. Natürlich hat es nicht geholfen, dass es mich gestern im Nassen geschmissen hat und ich heute Morgen im Trockenen abermals stürzte. Es summiert sich, und jetzt es fehlt einfach an Vertrauen", ärgerte sich Öttl.

"Wir sind natürlich sehr enttäuscht über den 29. Startplatz, vor allem, weil die vorhergegangenen Trainings insgesamt gut gelaufen sind", erklärte Peter Öttl, Philipps Vater und Manager. "Philipp war gestern im Regen schnell, war heute Morgen im dritten freien Training bei trockenen Bedingungen abermals schnell, konnte sich im Qualifying aber nicht so verbessern, wie es den anderen gelungen ist. Jetzt müssen wir analysieren, warum das so war und fürs Rennen eine gute Lösung finden!"