KTM-Werkspilot und Jack Miller rast am Sachsenring von Bestzeit zu Bestzeit. Im dritten Freien Training war er zum dritten Mal Schnellster und unterbot den Pole-Rekord um eine halbe Sekunde.

Die Platzierungen: Jack Miller schraubte seine bisherige Bestzeit erneut herunter und fuhr seine schnellste Runde in 1:28.061 Minuten. Danny Kent kam ihm am nähesten, doch auch er verlor 0,467 Sekunden auf den Australier. Alexis Masbou belegte Rang drei vor Brad Binder. Jakub Kornfeil wurde Fünfter vor Miguel Oliveira und Niccolo Antonelli. Philipp Öttl wurde starker Achter. Alex Marquez musste sich mit Rang neun begnügen, Efren Vazquez wurde Zehnter.

Auch Luca Grünwald zeigte sich so wie Öttl stark und wurde 14. Die Wildcard-Piloten Kevin Hanus und Max Kappler nach einem Sturz belegten die Ränge 31 und 33.

Die Zwischenfälle: Die Session begann mit einem Sturz von Karel Hanika in Kurve eins. Der Tscheche wollte außen an langsameren Piloten vorbeigehen und verlor dabei die Kontrolle über seine KTM. Er kam unverletzt schnell wieder zur Box zurück. Alex Rins flog kurz danach ab und verzeichnete damit seinen zweiten Sturz an diesem Wochenende. Wildcard-Pilot Kappler landete ebenso im Kies. Auch Matteo Ferrari wurde von seiner Mahindra abgeworfen. Den heftigsten Sturz des Trainings legte aber Racing-Team-Germany-Pilot Efren Vazquez hin. Er wurde Opfer der gefürchteten Kurve elf und dort per Highsider abgeworfen, schien aber keine gröberen Verletzungen erlitten zu haben.

Das Wetter: Der Tag auf dem Sachsenring begann zwar bewölkt, allerdings zeigte sich schon im Laufe des dritten Freien Trainings bereits die Sonne. Die Temperaturen waren mit 16 Grad in der Luft und 23 am Asphalt allerdings noch ziemlich niedrig, was sicherlich ein Mitgrund für die zahlreichen Crashes der Moto3-Piloten war.

Die Analyse: Das Moto3-Wochenende am Sachsenring ist bisher eine Ein-Mann-Show von Jack Miller. Der Australier dominierte alle drei Trainingssessions bis jetzt in eindrucksvoller Manier und machte sich so zum großen Favoriten auf die Pole Position am Nachmittag und wohl auch den Rennsieg am Sonntag. Probleme hat hingegen die Konkurrenz bei Honda. Vor allem für Alex Rins läuft es mit bereits zwei Stürzen gar nicht nach Wunsch. Stark präsentierten sich hingegen die Deutschen. Philipp Öttl wurde Achter und Luca Grünwald 14.