Nach Platz 24 mit acht Punkten in der Endabrechnung der Moto3-Weltmeisterschaft 2013 schien der Vorhang für Jasper Iwema gefallen zu sein. Der Niederländer bekam für 2014 keinen Vertrag mehr in der WM und begann ein bürgerliches Leben. Für sein Heimspiel in Assen sparte sich Iwema etwas zusammen und trat auf einer FTR-KTM an.

Iwema qualifizierte sich für Platz 17 und holte als Zwölfter sogar WM-Punkte für sein KRP Abbink Racing Team. "Es war eine einmalige Chance um zu zeigen, dass ich noch immer konkurrenzfähig bin. Der beste Holländer zu werden und auf dem zwölften Platz ins Ziel zu kommen ist ein gutes Resultat", strahlte Iwema, der seine Landsleute Bryan Schouten (Platz 16) und Scott Deroue (Platz 20) deutlich hinter sich ließ.Der Niederländer hatte sogar das Gefühl, dass noch mehr möglich gewesen wäre. Nach einem anstrengenden Wochenende war er mit den vier Punkten für Platz zwölf allerdings vollauf zufrieden. Auf seiner FTR-KTM fühlte sich Iwema sofort wohl. "Auch die Arbeit mit dem KRP Team war toll. Es sind nette Leute und sie arbeiten gut. Die gehören auch in die Grand Prix Welt."

Kein Vollzeit-Rennfahrer mehr

Außerdem gab Iwema einen Einblick in sein Leben abseits der Rennpisten. "Früher arbeitete ich bei Abbink in deren Metallverarbeitungsbetrieb, aber jetzt arbeite ich in einem Fahrradladen. Ich verkaufe Fahrräder und arbeite in der Werkstatt." Dennoch vernachlässigt der Niederländer sein Training nicht: Täglich trainiert er morgens und abends, unterbrochen von sechs Stunden in der Fahrradwerkstatt. Das geht so sechs Tage die Woche, Iwema gönnt sich nur einen Ruhetag.

Wie geht es jetzt weiter? Für Brünn und Silverstone haben Iwema und sein Team erneut um Wildcards angefragt, allerdings ist noch nichts klar. "Hoffentlich bekommen wir dieses Jahr noch mehr Möglichkeiten um zu zeigen was wir können, damit ich im nächsten Jahr wieder als permanenter Fahrer in den Grand Prix Sport kommen kann."