Nachdem es über Nacht gewittert und heftig geregnet hatte, war die Strecke zum Start des Moto3-Warm-Ups in Barcelona noch nass. Allerdings kam die Sonne raus und trocknete den Asphalt nach und nach ab. John McPhee hatte am Ende der kurzen Session überraschenderweise die Nase vorn. Der Pilot des Racing Team Germany ließ Alexis Masbou und Efren Vazquez weit hinter sich.

Die Platzierungen: McPhee fuhr eine schnellste Runde von 1:58.422 Minuten und ließ Masbou um 0.643 Sekunden hinter sich. Vazquez auf Position drei verlor bereits über zwei Sekunden auf den Briten. Danny Kent und Isaac Vinales komplettierten die Top-5. Romano Fenati belegte den sechsten Rang vor Jack Miller und Pole-Mann Alex Marquez. Enea Bastianini folgte auf Rang neun. Philipp Öttl verlor zwar über drei Sekunden auf die Spitze, wurde aber Zehnter. Karel Hanika, Hafiq Azmi, Niccolo Antonelli, Jakub Kornfeil und Wildcard-Starterin Maria Herrera komplettierten die Top-15. Luca Grünwald sicherte sich Platz 20.

Die Zwischenfälle: Alex Rins hatte sich beim Sturz am Samstag mehrere Knochen im Fuß gebrochen, kämpfte sich aber durch das Warm-Up und landete am Ende sogar auf Rang 16. Während der 20-minütigen Session fuhren alle Piloten vorsichtig und kamen heil wieder in ihren Boxen an.

Das Wetter: Der katalanische Asphalt war zu Beginn der ersten Session am Rennsonntag noch immer nass, trocknete durch die Sonne aber recht schnell ab. Die Lufttemperaturen lagen bei 18 Grad, auf dem Asphalt wurden zunächst nur 17 Grad Celsius gemessen. Ansonsten war es windstill. Die Vorhersagen für die Rennen ab 11.00 Uhr verhießen Trockenheit, allerdings lag die Regenwahrscheinlichkeit ab 13.00 Uhr bei 40 Prozent.

Die Analyse: Eine relativ unnütze Session für alle Beteiligten. Die Zeiten lagen durch die unterschiedlichen Nässeverhältnisse weit auseinander und waren wenig aussagekräftig. Zumindest sah Öttl einen Lichtblick und führte das Warm-Up kurzzeitig an. Die Moto3-Piloten könnten am späten Vormittag Glück haben: Für ihr Rennen scheint Trockenheit gewiss zu sein.