0,101 Sekunden fehlten Luca Grünwald im Grand Prix von Italien zu seinem ersten Punkt in der Moto3-Weltmeisterschaft. "Im Moment ärgere ich mich noch über den verlorenen Punkt, aber das Rennen war trotz allem gut. Der Rückstand auf die Spitze ist okay, so gut war ich bis jetzt noch nie in diesem Jahr. Ich habe wieder einiges gelernt", erklärt Grünwald nach dem Rennen.

Dabei sah es bis kurz vor Ende des Grand Prix gut aus für ihn: "In der letzten Runde ist es drunter und drüber gegangen, Vazquez kam dann auch auf einmal von hinten und ich habe zu lange gebraucht um Ferrari zu überholen. Als ich es geschafft habe, ist mir ein leichter Fehler passiert und er war wieder vorbei. Die anderen zwei in meiner Gruppe waren dann schon zu weit weg. In der letzten Kurve habe ich versucht möglichst viel Schwung zu holen, aber leider kam Kent von innen und hat mich nach außen gedrückt. So konnte ich dann niemanden aus dem Windschatten überholen. Es ging natürlich hart zur Sache, aber da war nichts Schlimmes dabei sondern alles ganz normal."

Grünwald hat nun aber Blut geleckt und will schon bald seine ersten Zähler in der kleinsten Klasse der Weltmeisterschaft holen. "Die Punkteränge sind auf jeden Fall das Ziel. Wir müssen aber noch etwas finden, so dass ich den Speed für Positionen zwischen 15 und 20 etwas leichter fahren kann. Im Moment bin ich voll am Limit und das hält man eben nicht das ganze Rennen durch. Dann ist es schwierig da mitzuhalten. Ich muss mich auch einfach noch etwas daran gewöhnen, weil hier ein wahnsinnig hohes Level herrscht", stellte der Kiefer-Racing-Pilot fest.