Kein deutscher Pilot schaffte es im Qualifying der Moto3 in Mugello in die Top-20. Luca Grünwald schrammte als 21. an dieser Marke nur knapp vorbei, Philipp Öttl verlor als 25. deutlich mehr Zeit.

"Das ist mein bisher bestes Qualifying-Ergebnis", freute sich Grünwald. "In der Session war der erste Turn super, da war ich in einer schnellen Gruppe dabei und konnte die Zeiten gut fahren. Zur Mitte probierten wir noch einen anderen Reifen, das war allerdings nicht so das Gelbe vom Ei."

Keinen Windschatten gefunden

Mit Windschatten wäre noch mehr möglich gewesen, doch dieser blieb Grünwald im entscheidenden Moment verwehrt. "Am Ende habe ich mich bemüht, dass ich jemanden finde bei dem ich mich anhängen konnte, aber das hat nicht funktioniert."

"Im Rennen muss ich jetzt schauen, dass ich so lange wie möglich an einer schnellen Gruppe dran bleibe", gibt sich Grünwald kämpferisch. Immerhin war er um rund eine halbe Sekunde schneller als Landsmann Öttl, der sich nach Qualifying ärgerte: "In der entscheidenden Phase war ich mittendrin im großen Pulk, von dem ich mir noch einiges erhofft hatte, aber es ging chaotisch zu und es war keine schnellere Zeit mehr möglich."

Öttl: Stegerung im Rennen?

Öttl vertraut aber auf seine Rennstärke und glaubt, am Sonntag zulegen zu können. "Die Kalex ist ein gutes Motorrad, was wir sicher auch morgen im Rennen wieder zeigen können. Aber in unserer gegenwärtigen Situation braucht man nichts zu beschönigen, derzeit läuft es einfach nicht", so Öttl.

Grünwalds Teamkollege beim deutschen Kiefer Team, der Venezolaner Gabriel Ramos, belegte wieder einmal nur den Letzten Platz. "Ich bin nicht zu 100 Prozent zufrieden mit dem Ergebnis, aber wie gestern liegt unsere Rundenzeit dicht an denen der Fahrer vor uns dran. Das Motorrad läuft ziemlich gut", so Ramos.