Das Rennwochenende in Jerez wird in diesem Jahr eine Brise mehr Weiblichkeit bieten als gewohnt. Denn neben Stammfahrerin Ana Carrasco wird auch ihre spanische Landsfrau Maria Herrera mit einer Wildcard am Rennen der Moto3-Klasse teilnehmen. Für die 17-Jährige ist es der zweite Auftritt in der Weltmeisterschaft, nachdem sie im Vorjahr bereits im Motorland Aragon gestartet war.

Damals reichte es nach einem Sturz nur zu Rang 29, doch nun will die Madrilenin ruhiger an die Sache herangehen. "In dieses Wildcard-Wochenende gehe ich viel ruhiger als 2013 in Aragon. Ich will nicht sagen, dass ich nicht ein bisschen nervös sein werde, aber in diesem Jahr bin ich im Winter schon mit Piloten aus der Weltmeisterschaft in Almeria gefahren. Dadurch konnte ich mich bereits besser an das Niveau gewöhnen als im Vorjahr, als ich mir die Strecke zum ersten Mal mit Fahrern geteilt habe, die ich sonst nur aus dem Fernsehen kenn", erklärt sie.

Herrera wird im Estrella-Galicia-Team von Emilio Alzamora neben Alex Rins und Alex Marquez, wie auch in der spanischen CEV-Meisterschaft, eine Honda pilotieren. In der CEV führt sie derzeit punktegleich mit Fabio Quartararo die Gesamtwertung an und konnte in den bisherigen beiden Rennen einen Sieg und einen zweiten Platz einfahren. Beide Läufe wurden in Jerez ausgetragen, was Herrera definitiv nicht als Nachteil sieht: "Ich bin in diesem Jahr schon in der CEV in Jerez gefahren, was positiv ist, aber ich bin immer noch nicht zu 100 Prozent mit dem Motorrad vertraut. Jerez ist meine Lieblingsstrecke, denn sie hat einige Kurven die mir wirklich gefallen. Mein Ziel ist es noch schneller zu sein als in der CEV und so viel wie möglich im Laufe des Wochenendes zu lernen.