Kuriose Szenen gab es auf dem Podium nach dem Moto3-Rennen in Argentinien. Nicht nur, dass die Piloten wegen der Untersuchung der harten Aktion von Romano Fenati minutenlang auf den Beginn der Siegerehrung warten mussten, auf dem Podium spielten die Verantwortlichen dann auch noch für Sieger Fenati - er ist Italiener - die französische Hymne ab.

Vor allem Jack Miller, der Leidtragende von Fenatis Check in der vorletzten Kurve, wirkte gegen Ende des Prozederes schon genervt. "Ich bin immer noch sehr verärgert", sagte der Australier, der am Ende den dritten Platz holte. "Ich war innen und hatte mich mit einem sauberen Manöver und ohne Berührung an die Spitze gesetzt. Dann hat Romano zuerst Alex Marquez und dann mich berührt", ärgerte sich Miller.

Fenati rang verlegen um eine Rechtfertigung für seine harte Attacke. "Ab Hälfte des Rennens habe ich immer wieder die Front verloren. In der letzten Kurve passierte mir das gleich zweimal, dadurch habe ich Alex und dann Jack berührt. Das war für die beiden Gegner natürlich nicht gut", sagte der Italiener. "Aber ich habe gewonnen und bin glücklich."

Das Podium komplettierte Alex Marquez, der nach dem Rennen am entspanntesten wirkte. Seine Aufholjagd wurde schließlich mit Rang zwei belohnt. "Schon in der ersten Kurve kam ich weit nach außen und da haben mich viele Fahrer überholt. Ich bin aber konzentriert geblieben und konnte am Ende die Spitze um das Podium fordern. Nach diesem schwierigen Wochenende bin ich sehr glücklich mit dem Ergebnis."