Beim Saisonauftakt zu seinem vierten Jahr in der Moto3-Weltmeisterschaft war es für Jack Miller endlich soweit. Er holte seinen ersten Sieg in der kleinsten Klasse, was gleichbedeutend mit seiner ersten Podiumsplatzierung war. "Das ist unglaublich! Ich kann dem Team nicht genug danken – mein erstes Podium, mein erster Sieg und das im ersten Rennen", war der Australier überwältigt. Miller führte vom Start weg zusammen mit Alex Marquez das Rennen an, doch sein Konkurrent erlaubte sich in der letzten Runde in Führung liegend einen Fehler, den Miller nutzte: "Die letzte Runde war ziemlich beängstigend, weil Alex und ich von Beginn an extrem gepusht haben und die Reifen am Ende nicht mehr so gut waren, wie ich das erwartet hätte. Ich wollte am Ende aus dem Windschatten angreifen, aber dann hatte Alex den Fehler und ich habe mir gedacht: Scheiß drauf, ich mach das allein."

Alex Marquez wusste, dass er den Sieg durch seinen Schnitzer selbst vergeben hatte, war aber dennoch nicht unglücklich. "Leider habe ich in der letzten Kurve einen kleinen Fehler gemacht. Ich habe aber das ganze Rennen lang in jeder Kurve und jeder Runde mein Bestes gegeben. Mein Plan war es das Rennen anzuführen um zu gewinnen, aber Jack und die Gruppe dahinter sind immer näher gekommen. Mit dem zweiten Platz bin ich aber wirklich zufrieden. Danke an Honda, sie haben wirklich ein gutes Paket geliefert", so der jüngere Bruder von MotoGP-Champion Marc.

Auf Rang drei landete Efren Vazquez, der sich die Podiumsplatzierung auf den letzten Metern sicherte: "Ich habe versucht in jeder Runden voll zu pushen. Am Ende habe ich in der letzten Kurve etwas investiert um mehr Tempo mit auf die Start-Ziel-Gerade nehmen zu können und es hat für den dritten Platz gereicht. Ich bin sehr glücklich."