Die deutschen Fahrer hatten im Moto3-Training am Freitag nichts zu lachen. Philipp Öttl landete auf mit über zwei Sekunden Rückstand auf die Bestzeit auf Rang 23, Luca Grünwald büßte gar 3.617 Sekunden ein und wurde Drittletzter.

"Ich hatte einzelne gute Sektorzeiten, konnte die aber nie in eine gesamte Runde packen", ärgerte sich Grünwald. "Eigentlich war der gestrige Speed unser Ziel, aber das haben wir verfehlt. Wir müssen und das genau anschauen und vielleicht in eine andere Richtung denken." Grünwald gab Probleme zu: "Im Moment ist es ein bisschen schwierig. Sobald ich jemanden finde, hinter dem ich herfahren kann, fällt es mir leichter. Wenn ich dann wieder alleine bin, ist es wieder schwierig. Ein Platz in den Top-20 wird sehr schwierig, aber das muss das Ziel sein."

Sein Teamkollege beim deutschen Kiefer-Team, der Venezolaner Gabriel Ramos, musste am Freitag den letzten Platz verkraften. Allerdings hatte sich der Defektteufel in seiner Kalex-KTM eingenistet. "Wir hatten heute ein großes Problem, denn ich konnte die Gänge nicht sauber durchschalten. Schon gestern Abend hatten wir Ärger mit dem Getriebe. Ich habe mich auf dem Motorrad einfach noch nicht richtig wohlgefühlt."

Teamchef Stefan Kiefer zog eine knallharte Bilanz: "Zum Glück war das heute nicht das Qualifying sondern nur das dritte freie Training. Denn da gibt es nichts zu beschönigen, das war einfach nicht gut und das gilt für beide Fahrer."