Das letzte Rennen seiner Rookie-Saison beendete Philipp Öttl auf Position neun. "Es war okay. Ich habe mich nicht so leicht getan. Das Motorrad war gut abgestimmt, denn wir hatten im Warm-Up noch neue Federn eingebaut, die uns im Kurveneingang geholfen haben. Das war positiv. Leistungsmäßig war unser Motorrad in diesem Rennen schon noch schnell, aber nicht ganz so schnell und das hat mir das Leben ein bisschen erschwert", schilderte der Interwetten-Pilote gegenüber Motorsport-Magazin.com.

"Ich konnte mich in der Gruppe nicht wirklich durchsetzen, das hat mich ein bisschen geärgert." Noch schlimmer war für den 17-Jährigen allerdings, dass er nicht an Ana Carrasco vorbeikam, die schlussendlich nur eineinhalb Zehntelsekunden vor ihm ins Ziel kam. "Ich kann es nicht verschweigen: Das lag natürlich besonders daran, weil Ana Carrasco vor mir war", gab er zu. "Das muss man aber auch respektieren, wenn sie schneller ist. Wir haben einen guten Job gemacht und ein gutes Rennen abgeliefert."

Nach zwei Testtagen in Jerez und einem Tag in Valencia in dieser Woche geht Öttl nun in die wohlverdiente Winterpause. "Ich will viel trainieren und hoffe, dass ich über Weihnachten nicht zunehme. Ich will am Ball bleiben, am Boden bleiben und einfach das verbessern, was wir in dieser Saison noch nicht so richtig hinbekommen haben", nahm er sich vor. Seine Rookie-Saison schätzte Öttl als positiv ein. "Ich denke, wir haben uns gut gesteigert, das Motorrad gut abgestimmt und ab Saisonhälfte wurde es auch besser. Meine Ziele habe ich erreicht."

"Wir sind Zweiter in der Rookies-Wertung geworden, das hatten wir uns vorgenommen. Wir sind drittbeste Kalex-Piloten geworden und zum Saisonende konstant in die Punkte gefahren. Das können wir alles abhaken. Wir haben alles geschafft", sagte er stolz. Seine zweite Saison will der 18. der WM-Wertung dort beginnen, wo er 2013 beendet hat. "Wenn wir dort weitermachen, wo wir jetzt aufgehört haben, dann haben wir eine gute Basis, auf der wir aufbauen können."