Auftakt zum großen Finale: Die Moto3-Piloten starteten als Erste mit dem ersten Freien Training in das letzte Wochenende der Saison auf dem Ricardo Tormo Circuit nahe Valencia. Die Top-3 in der WM liegen vor dem letzten Rennen nur fünf Punkte auseinander und bildeten auch beim Auftakt erneut die Spitze. Luis Salom führte vor Maverick Vinales. Jonas Folger mischte sich dazwischen und schob Alex Rins auf P4.

Die Platzierungen: Salom setzte schon im ersten Freien Training eine Bestmarke von 1:40.403 Minuten und machte seine Sieg- und Titelambitionen damit direkt klar. Vinales lag 0.252 Sekunden zurück. Folger konnte auf seiner letzten Runde bis auf 0.553 Sekunden heranfahren und verschob Rins damit hinter sich. Jack Miller komplettierte die Top-5, während Efren Vazquez Sechster wurde.

Niccolo Antonelli, Zulfahmi Khairuddin, Miguel Oliveira und Romano Fenati sicherten sich die letzten Plätze unter den Top-10. Ana Carrasco belegte Rang elf, noch vor Alex Marquez. Philipp Öttl steigerte sich zum Ende der Session und fuhr mit 1.518 Sekunden Rückstand auf die Spitze zu Rang 16. Luca Amato belegte Platz 25. Toni Finsterbusch landete mit weniger als zwei Sekunden Rückstand auf Position 28. Florian Alt fuhr nur eine gezeitete Runde und schloss die Zeitenliste damit ab.

Die Zwischenfälle: Alt stürzte direkt zu Beginn der Session. Der Deutsche rutschte übers Vorderrad weg, verletzte sich glücklicherweise nicht, allerdings war seine Kalex-KTM stark beschädigt.

Das Wetter: Bei 18 Grad Luft- und 14 Grad Asphalttemperatur begann der erste Trainingstag zum Finale zwar etwas kühl und dazu mit viel Wind, allerdings erwärmte die Sonne Luft und Asphalt unter wolkenlosem Himmel schon während des ersten Freien Trainings der Moto3 stark.

Die Analyse: Das große Finale steht bevor und schon im ersten Training liefern sich die Protagonisten einen heftigen Schlagabtausch. So spannend der Titelkampf in der MotoGP sein mag - die Moto3 ist noch knapper. Folger mischt munter mit. Sollte er am Sonntag den Sieg holen können, müssten die spanischen Titelkandidaten noch einmal rechnen. Besser bedient ist der Aspar Fahrer aber vielleicht sogar, wenn er sich aus dem ganzen Stress heraushält. Doch schließlich starten alle Piloten, um zu gewinnen.