Der Rennsonntag zum japanischen Grand Prix begann erneut mit dichtem Nebel über dem Twin Ring Motegi. Die Sonne klarte die Sichtverhältnisse schnell auf und so konnten die Moto3-Piloten mit etwas Verspätung in ihre 35 Minuten langes Warm-Up starten, das um fünf Minuten gekürzt und zwischenzeitlich aufgrund einer neuen dichten Wolke über der Strecke unterbrochen wurde. Maverick Vinales gab am Ende die Bestzeit, knapp vor Alex Marquez und Luis Salom, vor.

Die Platzierungen: Die 1:59.701 Minuten von Vinales waren für seine Verfolger nicht zu schlagen. Marquez fuhr allerdings bis auf 0.194 Sekunden an seinen Landsmann heran und auch Salom auf Position drei verlor nicht viel mehr Zeit. Alex Rins büßte nur 0.027 Sekunden auf die Top-3 ein. Jonas Folger sicherte sich mit 0.449 Sekunden Rückstand auf Vinales den fünften Platz. Niccolo Antonelli folgte auf Sechs.

Isaak Vinales, Romano Fenati, Zulfahmi Khairuddin und Miguel Oliveira komplettierten die Top-10. Ana Carrasco, die sich im Regen nicht wirklich wohlfühlte und nicht qualifizierte, steigerte sich stark und ergatterte sich mit Platz 14 locker einen Startplatz im Rennen. Luca Grünwald wurde am Ende zwar bis auf Position 19 durchgereicht, verlor aber nur 1.584 Sekunden auf die Spitze. Philipp Öttl kam auf Rang 28 und damit nur knapp vor Toni Finsterbusch an. Luca Amato belegte Position 31.

Die Zwischenfälle: Öttl kam schon zu Beginn der Session kurzzeitig von der Strecke ab. Zwölf Minuten vor Sessionende wurde mittels roter Flagge unterbrochen, da sich der Nebel wieder dicht über Kurve eins gelegt hatte und keiner etwas sehen konnte. Nach wenigen Minuten wurde die Session fortgesetzt.

Das Wetter: Der Nebel hing erneut dicht über der Rennstrecke, wurde von der Sonne aber recht schnell verringert. Der Kurs war zwar noch nass, da die Ideallinie aber schnell abtrocknete fuhren viele Piloten von Anfang an auf Slicks los. Etwa zur Sessionhälfte setzten auch die Spitzenfahrer auf die Reifen ohne Profil. Dennoch mussten sich alle zunächst an die neuen Bedingungen anpassen.

Die Analyse: Wenn in Japan auch fast nichts stimmt: Die Wettervorhersagen passen. Am Samstag ließ der Regen wie angekündigt zum Nachmittag nach. Der Sonntag war sonnig und viel besser als die Tage zuvor. Wie die Rennleitung also am Freitag versprach: Der Japan GP wird nicht abgesagt. Zum Ende der unterbrochenen Session lagen die üblichen Verdächtigen wieder vorn. Keine Überraschungen. Wer hingegen überraschte war Grünwald, der zum ersten Mal in Japan unterwegs ist und erst in seiner zweiten Session nur 1.5 Sekunden verlor.