"Auf die Zähne beißen und durch" dürfte das Motto des Jonas Folger an diesem Wochenende im Motorland Aragon lauten. Der Aspar-Pilot fuhr mit verletztem Knöchel auf die elfte Position im freien Training. Der Deutsche, für den Aufgeben ein Fremdwort zu sein scheint, biss sich durch und legte 19 Runden zurück, am Ende stand eine Zeit von 2:01.302 Minuten zu Buche. Dazu hatte er mit 228,8 km/h den höchsten Topspeed. Durch das Fahrerlager auf Krücken laufend, konnte er aber auf dem Motorrad eine ordentliche Leistung absolvieren, die ihm am Sonntag sogar einige WM-Punkte einbringen könnte.

"Nach einem langen und anstrengenden Tag schmerzt mein Knöchel heftig und sobald ich aufhöre, mich zu bewegen, fängt es an zu brennen", beschreibt der 20-Jährige seine Situation. "Heute Morgen wurde mir eine Spritze an der betroffenen Stelle gegeben, was mir erlaubt hat, den ganzen Tag zu fahren. Ich bin also recht glücklich." Nun möchte er sich am Abend weiter vorbereiten. "Wenn ich nicht auf dem Motorrad bin, steht Physiotherapie auf dem Programm; wir versuchen, es so schnell wie möglich in den Griff zu bekommen." Am Setup des Motorrads wurde nichts verändert, lediglich ein paar Reifentests standen am Freitag für Folger auf dem Programm.