Mit gerade einmal sechs Hundertstelsekunden Vorsprung auf den WM-Dritten Alex Rins aus Spanien sicherte sich Jonas Folger seine zweite Pole Position der Saison und insgesamt vierte in der Moto3. Dabei fuhr Folger über eine Sekunde schneller als am Freitag und erarbeitete sich so eine glänzende Position für das Rennen.

"Ich denke ich habe einfach mehr Vertrauen zum Motorrad gefunden", erklärt Folger den großen Unterschied lapidar. "Ich habe mit dem Team analysiert wo und warum ich Zeit verliere und da ich heute ein besseres Gefühl hatte, konnte ich in diesen Passagen mehr pushen." Auf seiner schnellsten Runde profitierte Folger jedoch ebenfalls vom Windschatten Philipp Oettls, der auf einer rasanten Runde unterwegs war. "Vielen Dank an Philipp. Er hat mir wirklich einen hervorragenden Windschatten geboten, der wohl den kleinen Unterschied ausgemacht hat."

Das Rennen will Folger angesichts der schnellen und harten Konkurrenz clever angehen. "Es bringt nichts, permanent zu versuchen die Gegner abzuhängen, wenn du dir dabei die Reifen ruinierst", weiß Folger. "Ich werde also nur eine Lücke aufreißen, wenn es sich im Rennen so ergibt. Ansonsten werde ich versuchen mitzufahren und in den Schlussrunden dann voll zu attackieren." Um das Thema Reifen oder das Wetter macht sich Folger keine Sorgen: "Natürlich wäre uns ein trockenes Rennen lieber, aber wir sind definitiv in beiden Bedingungen schnell. Auch die Balance am Motorrad passt, weswegen die Reifen nicht stark abbauen sollten."